11.09.2014 Peter Popp

Architektur Design Industrie: 25 Jahre Vitra Campus

Einzigartige Entstehungsgeschichte, unverwechselbare Unternehmensphilosophie: Seit drei Jahrzehnten steht der Name Vitra als Synonym für hochkarätige Architektur. Vitra-Chairman Rolf Fehlbaum entwickelte für das Firmengelände ein Gesamtkonzept das Architektur, Design und Industrie zu einer Einheit verschmilzt. Als globaler Wallfahrtsort für Architektur- und Designbegeisterte begann die Entwicklung des Campus mit der Eröffnung des Vitra Design Museums 1989. Das inzwischen weltbekannte Museum feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Ort: Aedes am Pfefferberg, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin
Dauer: 30. August – 28. September 2014

VitraHaus, Herzog & de Meuron (2010), Foto: Iwan Baan / Vitra

„Das Vitra-Gelände wäre kein Ort geworden, wenn wir es als reines Industriegelände konzipiert hätten. Aber die Tatsache, dass am Ort produziert wird, ist ebenso wichtig wie die kulturellen Tätigkeiten. Das Zusammenwirken und Zusammenstoßen der verschiedenen Aspekte gibt dem Ort seine Lebendigkeit.“ (Rolf Fehlbaum) Innerhalb von 30 Jahren entstand auf dem Gelände des Vitra Campus ein Ensemble von Bauten herausragender Architekten, das den hohen Anspruch des langjährigen Vitra Chairmans Rolf Fehlbaum an die Architektur deutlich macht. Seit drei Jahrzehnten arbeitet er intensiv mit Architekten und Designern zusammen, um dabei mit viel Gespür große Talente zu entdecken und zu fördern.

Vitra Design Museum (1989), Frank Gehry, Foto: Julien Lanoo

Die Geschichte des Vitra Campus begann mit einem Großbrand 1981 auf dem Produktionsstandort, bei dem fast die Hälfte der Fabrikationsgebäude zerstört wurde. Rolf Fehlbaum entwickelte daraufhin ein ehrgeiziges architektonisches Gesamtkonzept für das Firmengelände. Das erste realisierte Gebäude war die neue Produktionshalle von Nicholas Grimshaw (1981). Darauf folgte das Vitra Design Museum (1989). Fehlbaum begann die Arbeit mit internationalen Architekten fortzusetzen. Aus diesen Kooperationen ging der Konferenzpavillon von Tadao Ando (1993) hervor, der damit auch sein erstes Gebäude außerhalb Japans umsetzen konnte. Für Zaha Hadid (1993) war die Fire Station der Beginn ihres gebauten Oeuvres. Schrittweise entstand eine Collage weiterer Einzelbauten namhafter Architekten, darunter Richard Buckminster Fuller und T.C. Howard (2000), Herzog & de Meuron (2010), Álvaro Siza (1994, 2014), SANAA (2012),  und andere. Jüngstes Projekt ist der Slide Tower des Künstlers Carsten Höller, der im Juni 2014 eröffnet wurde.

Produktionshalle (2010), SANAA, Foto: Julien Lanoo

Feuerwehrhaus (1993), Zaha Hadid, Foto: Thomas Dix

Produktionshalle (1994), Alvaro Siza, Foto: Julien Lanoo

Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen, Courtesy the Oldenburg van Bruggen Studio, Foto: Balthasar Burkhard

Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des Feuerwehrhauses (2013), Foto: Felix Kunze


Die Ausstellung wurde von Aedes konzipiert und von Double Standards gestaltet. Zusätzliche Unterstützung zur Produktion und Realisierung der Ausstellung von:  Rolf Fehlbaum, Mateo Kries, Vitra, Artek, Minimum, carpet concept
Publikation:
„Der Vitra Campus - Architektur Design Industrie“, Vitra Design Museum GmbH, Weil am Rhein 2013, ist in der Ausstellung einsehbar und käuflich zu erwerben. Öffnungszeiten:
Di-Fr 11-18.30 Uhr, Sa-So 13-17 Uhr Weitere Informationen
Vitra Design Museum

https://detail-cdn.s3.eu-central-1.amazonaws.com/media/catalog/product/V/i/Vitra-Ausstellung-Teaser-1.jpg?width=437&height=582&store=de_de&image-type=image
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um einen Link zum Zurücksetzen Ihres Passworts zu erhalten.
Pflichtfelder
oder
Copyright © 2024 DETAIL. Alle Rechte vorbehalten.