14.12.2012 popp@detail.de

Baumschlager Eberle Architektur | Alltag

Ressourcen schonen, Verantwortung übernehmen, Architektur als kulturellen Stellenwert bestimmen – wie ein Leitfaden ziehen sich diese Ideen durch die Arbeiten von Baumschlager Eberle. Die Ausstellung illustriert den Weg der Entwerfer von der „Stadt zum Gebäude“ anhand von Plänen, Fotografien und Modellen.

Ort: AIT ArchitekturSalon München, Arcisstr. 68-74, D-80801 München
Dauer: 14. Dezember 2012 - 24. Januar 2013

Vodafone Headquarter, Amsterdam, Foto: Werner Huthmacher

Die Entwicklung eines Architekturbüros lässt sich von außen und innen betrachten. Von außen gesehen kann man leicht ausmachen, wie sich eine formale Haltung herausgebildet hat, welche Vorlieben an Materialien entwickelt wurden und ob eine Spezialisierung auf gewisse Bauaufgaben erfolgt ist. Wer wie Baumschlager Eberle für sich in Anspruch nimmt, eine Baulösung vom Ort der Bauaufgabe über die städtebauliche Konfiguration bis zur Konstruktion, Gestaltung der Hülle und schließlich der Funktion anzugehen – und zwar immer in dieser Reihenfolge –, für den kann Bauen nur stete Weiterentwicklung sein. Die grundsätzliche Haltung ist  „wirkungswerte Bauten“ zu schaffen, die ökonomisch, technisch und emotional nachhaltig sind. Eine präzise Auseinandersetzung mit dem Ort und der Gesellschaft ist der Leitfaden, denn gutes Bauen ist immer Arbeiten im Kontext und Ausdruck einer Auseinandersetzung mit einem konkreten Ort. Baumschlager Eberle nennt dies eine „Architektur, die sich um Orte kümmert“.
Minimalisten sind sie nicht, zwar folgen die teilweise rigorose Klarheit, Rationalität sowie gleichzeitige Prägnanz, Strenge und Eleganz der Bauten von Baumschlager Eberle einem minimalistischen Ansatz, aber es geht den Architekten nicht um die Umsetzung eines – wenn auch hochwertigen und reduzierten, aber geschlossenen – Formenkanons, sondern um die Erneuerung der Architektur aus einem rational deduzierten Prozess. Deshalb sind und müssen ihre Lösungen je nach Ort und Aufgabe auch immer wieder anders sein. Einfachheit und Reduktion sind dabei die kategorischen Imperative ihres ästhetischen Handelns.

„Alle Projekte sind in der authentischen Sprache ihres Materials für die jeweilige Situation gedacht. Ausgereizt bis zur Perfektion“. (Dietmar Eberle)
Mit einer Vielzahl von Plänen, Fotografien und 40 Modellen präsentiert die Ausstellung insgesamt 27 Projekte des Büros. Zu den jüngsten Bauten zählen die Solids IJburg in Amsterdam, ein gemischt genutztes Haus, das Großklinikum im belgischen Kortrijk und der Veranstaltungsraum Nordwesthaus in Fußach (Vorarlberg). Ebenso werden Projekte, wie The Metropolitans (Zürich), das easyCredit-Haus (Nürnberg) und das Quartier TTB (Nam Dinh City, Vietnam) vorgestellt. 

AITSalon Hamburg, Foto: Bastian Schroeer

Begleitprogramm Am 16. Januar 2013 um 19:30 findet ein Werkvortrag mit Prof. Dietmar Eberle statt.

Öffnungszeiten AIT-ArchitektuSalon München

Di-Mi 11-17 Uhr 
Do-Fr 11-20 Uhr
Sa 13-17 Uhr

AITSalon Hamburg, Foto: Bastian Schroeer

Centurion Commercial Center, Hamburg, Foto: Kirchner

Check-In Flughafen Wien
Fotos: Werner Huthmacher

Diakonie Düsseldorf
Fotos: Eduard Hueber

Hospitel Kortrijk
Fotos: Werner Huthmacher

Nordwesthaus, Fotos: Hueber

Villa K, Fotos: Roland Halbe

Vodafone Headquarter, Amsterdam
Foto: Werner Huthmacher

Wohnhaus Albisriederstrasse, Zürich
Fotos: Roger Frei

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