31.03.2013

DETAIL-Symposium „Architektur für Alle“ in Stuttgart und Köln

Die Gestaltung des demografischen Wandels ist eine der drängendsten Aufgaben unserer Gesellschaft – in sozialer, kultureller und politischer Hinsicht ebenso wie unter planerischen, räumlichen und ästhetischen Gesichtspunkten. Mit dem DETAIL-Symposium »Architektur für Alle – Mensch und Lebensraum im demografischen Wandel« führten wir im Juli 2013 Architekten, Designer, Fach- und Stadtplaner sowie Experten aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zusammen. Veranstaltungsorte dieses interdisziplinären Dialogs waren die Ballungsräume Köln und Stuttgart. Dabei ging es um einen ganzheitlichen Ansatz, der Designaspekte ebenso wie psychologische, soziokulturelle und stadtentwicklungsrelevante Faktoren berücksichtigte.

Schwerpunkte der Veranstaltungen waren »Bauen, Wohnen und Sozialgemeinschaft«, »Mobilität und Umwelt«, »Universal Design im Privaten und Öffentlichen« sowie »Smart Home: unabhängig und selbstbestimmt leben«. 

Unter der Moderation des Kommunikationsprofis Martin Proesler trafen in Köln und Stuttgart Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammen: So vermittelte die Architektin und Stadtforscherin Christiane Feuerstein ihre Konzepte für eine "Generationenstadt". Alltagsmobilität und soziale Netzwerke standen dabei im Vordergrund, allerdings ging sie auch auf die konkreten baulichen Maßnahmen ein, die für eine alle Generationen berücksichtigende Stadtplanung nötig sind. Unter dem Motto "Universal Design? Machen wir es unsichtbar?" stellte der Designexperte Thomas Bader Lösungen und Strategien des Universal Design vor, das sich von der Norm des "Durchschnittsverbrauchers" (männlicher Erwerbstätiger zwischen 16 und 66 Jahren) verabschiedet, um Produkte und Strukturen allen oder zumindest möglichst vielen Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen. Implizit auf das Thema der vergangenen Architekturbiennale 2012 "Common Ground" bezog sich der Vortrag des Architekten Heinz Morhinweg (KSP Jürgen Engel Architekten): "Space for Common Good - Die Zukunft des modernen Klinkbaus". Danach stellte die Ärztin Stefanie Gurk mit ihrem Vortrag "Der ältere Nutzer und seine Anforderungen: Ein Protagonist des demografischen Wandels” die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen vor. Im Anschluss ergab sich eine lebendige Diskussion, die in ein lockeres Get-Together überging.

Das Symposium wurde unterstützt von den Unternehmen KleusbergKoneTece und Villeroy & Boch.
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