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Elastische Perspektive: Brückentreppe von NEXT architects
Die Einwohner von Carnisselande lassen sich nicht mehr blenden: Zwar fühlen sie sich als Teil des urbanen Großraums Rotterdam – schließlich liegt das Stadtzentrum nur wenige Kilometer entfernt und eine Straßenbahn führt schnell zum Ziel. Die empfundene Nähe kann jedoch nicht über den Umstand hinwegtäuschen, dass Rotterdams attraktive Innenstadt auf der anderen Seite einer brachialen Verkehrsschneise liegt. Ein begehbarer Ring aus Cortenstahl macht diesen Widerspruch nun für jeden sicht- und erfahrbar.
Architekten: NEXT architects, Amsterdam / Peking
Standort: Vrijenburglaan, Carnisselande, NL-Barendrecht
Architekten: NEXT architects, Amsterdam / Peking
Standort: Vrijenburglaan, Carnisselande, NL-Barendrecht
Bauherr: Municipality Barendrecht
Architekten: NEXT architects
Team: Marijn Schenk, Bart Reuser, Michel Schreinemachers with Joost Lemmens, Marieke Spits, Anne Ricard, Agata Piet
Tragwerksplanung: ABT consult, Velp
Bauunternehmer Mannen van Staal, Leeuwarden
Fertigstellung: Juni 2013
Baukosten: 150.000 €
Team: Marijn Schenk, Bart Reuser, Michel Schreinemachers with Joost Lemmens, Marieke Spits, Anne Ricard, Agata Piet
Tragwerksplanung: ABT consult, Velp
Bauunternehmer Mannen van Staal, Leeuwarden
Fertigstellung: Juni 2013
Baukosten: 150.000 €
Das frei schwebende Landschaftselement krönt einen kleinen Grashügel im Grenzgebiet zwischen sechsspuriger Fahrbahn, Autobahnkreuz und Stadtteilumgehungsstraße. Von hier aus ist die Sicht auf das nahe Stadtzentrum Rotterdams so gut wie sonst nirgends. Der stetig fließende Verkehr bildet gleichzeitig jedoch eine scheinbar unüberbrückbare Barriere. Die Brückentreppe "The Elastic Perspective" will diesen Umstand im Rahmen eines lokalen Kunstprojekts sicht- und erfahrbar machen.
Analog zur infrastrukturellen Umgebung kennt die Brückentreppe "The Elastic Perspective" weder Anfang noch Ende. Ringförmig führen die Treppenstufen in gemäßigtem Anstieg zum höchsten Punkt. Von hier genießt man einen ungehinderten Blick auf die jenseitige Stadtsilhouette. Doch genau hier endet der lediglich optisch endlos weiterführende Weg. Die Treppe steht plötzlich Kopf, der Besucher muss umkehren, das alltägliche Vorstadtleben im Blick. Damit werden die physikalisch bedingten Grenzen des Möbius-Prinzips zur plastischen Metapher für eine unumstößliche stadträumliche Befindlichkeit: »In großer Nähe, so fern.«
Die Treppe wurde werkseitig vorgefertigt und in maximal dimensionierten Einzelteilen auf die Baustelle geliefert: