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Gastlichkeit wiederentdeckt: Kulturhaus Rössle in Mauren
Foto: Bernd Göllnitz
Seit 1833 besetzte der Gasthof „Rössle“ einen prominenten Platz mitten in der Ortsmitte von Mauren, einer kleinen Gemeinde im Norden des Fürstentums Liechtenstein. 2008 erhielten Kaundbe Architekten aus Vaduz den Auftrag, eine Sanierungsstudie für das mittlerweile leer stehende Gebäude zu entwickeln. Ziel dabei: den Altbau unter Denkmalschutz zu stellen.
Der Gebäudekomplex umfasst das eigentliche Gasthaus an der Straße sowie eine Scheune auf dem nördlichen, rückwärtigen Teil des Grundstücks. Den Übergang zwischen beiden stellte bis zur Sanierung ein in den 1950er-Jahren errichteter Verbindungstrakt her. Diesen ließen die Architekten nunmehr abreißen und setzten an seine Stelle einen neuen Erschließungsbau mit Treppe, Aufzug und WCs, der erstmals die barrierefreie Erschließung der Obergeschosse erlaubt. Zum gepflasterten Vorplatz öffnet sich dieser mit einer zweigeschossigen Eingangshalle, die außen mit einem ornamentalen Sonnenschutz aus Cortenstahlblech versehen wurde.
Die Räume in den Bestandsgebäuden wurden in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und weiteren Spezialisten in Anlehnung an die Originalbefunde saniert und zum Teil rekonstruiert. Um das „Rössle“ auch energetisch an zeitgemäße Standards anzupassen, wurde die Geschossdecke zum Dachraum hin gedämmt und überall neue Fenster eingebaut.