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Kulturerbe klassisch-modern: Museum in Suzhou
Foto: Eiichi Kano
Nur einen Monat dauerte die neunte Gartenbauausstellung der chinesischen Provinz Jiangsu, die im Frühjahr 2016 im Wuzhong-Bezirk der Stadt Suzhou stattfand. Doch wenn es um den Gartenbau geht, kennen die Chinesen kein Vertun: Mehr als 20 Themengärten, 12 Pavillons und ein stattlicher neuer Museumsbau von Vector Architects zogen die Besucher zu der Blumenschau.
Das rund 100 Kilometer landeinwärts von Shanghai gelegene Suzhou wird gelegentlich auch als »Venedig des Ostens« bezeichnet und ist für seine vielen historischen Gärten berühmt. Dementsprechend sind in dem Museumsneubau rund 70 Orte in der Stadt dokumentiert, die als wesentliche Bestandteile des immateriellen Kulturerbes der Region gelten.
Neben dem eigentlichen Museum umfasst der Neubaukomplex ein Kuppelkino, einen Aussichtsturm, einen Vortragssaal, mehrere Cafés, ein Restaurant am Flussufer sowie das Besucherzentrum für die Gartenbauausstellung, die im benachbarten Freigelände stattfand. Die Architekten konzipierten das Ganze als durchlässiges Gefüge aus zwei- bis viergeschossigen Baukörpern, Höfen, überdachten Erschließungszonen und begrünten Freiterrassen auf mehreren Ebenen.
Das Museum ist der größte und am wenigsten sichtbare Bestandteil des 14000 m2 umfassenden Gesamtkomplexes, da es komplett von einer rasenbewachsenen Dachterrasse bedeckt ist. Drei eingeschnittene Innenhöfe versorgen die Räume mit Tageslicht und gewähren den Besuchern Zutritt zu den Aussichtsplattformen auf dem Dach.
Angesichts des stark ortsbezogenen Inhalts des Museums überrascht es, wie stark die Bauten von den Gestaltungsprinzipien der klassischen Moderne durchdrungen sind. Sicher, die luftdurchlässigen Sichtbetonskulpturen des Restaurants und des Aussichtsturms (die unverkennbar Le Corbusier zitieren) sind mit Rücksicht auf das subtropische Klima Suzhous gestaltet. Doch die Materialpalette mit viel Beton, weißem Putz, Stahl und Glas ist eben doch die des »International Style«. Ein wenig Lokalkolorit verleihen den Neubauten lediglich die Bodenbeläge aus schwarzem Klinker und schneeweißem Kies in den Freibereichen sowie der filigrane Brise-soleil des Kuppelkinos, der aus verleimtem Bambusholz gefertigt ist.
Das rund 100 Kilometer landeinwärts von Shanghai gelegene Suzhou wird gelegentlich auch als »Venedig des Ostens« bezeichnet und ist für seine vielen historischen Gärten berühmt. Dementsprechend sind in dem Museumsneubau rund 70 Orte in der Stadt dokumentiert, die als wesentliche Bestandteile des immateriellen Kulturerbes der Region gelten.
Neben dem eigentlichen Museum umfasst der Neubaukomplex ein Kuppelkino, einen Aussichtsturm, einen Vortragssaal, mehrere Cafés, ein Restaurant am Flussufer sowie das Besucherzentrum für die Gartenbauausstellung, die im benachbarten Freigelände stattfand. Die Architekten konzipierten das Ganze als durchlässiges Gefüge aus zwei- bis viergeschossigen Baukörpern, Höfen, überdachten Erschließungszonen und begrünten Freiterrassen auf mehreren Ebenen.
Das Museum ist der größte und am wenigsten sichtbare Bestandteil des 14000 m2 umfassenden Gesamtkomplexes, da es komplett von einer rasenbewachsenen Dachterrasse bedeckt ist. Drei eingeschnittene Innenhöfe versorgen die Räume mit Tageslicht und gewähren den Besuchern Zutritt zu den Aussichtsplattformen auf dem Dach.
Angesichts des stark ortsbezogenen Inhalts des Museums überrascht es, wie stark die Bauten von den Gestaltungsprinzipien der klassischen Moderne durchdrungen sind. Sicher, die luftdurchlässigen Sichtbetonskulpturen des Restaurants und des Aussichtsturms (die unverkennbar Le Corbusier zitieren) sind mit Rücksicht auf das subtropische Klima Suzhous gestaltet. Doch die Materialpalette mit viel Beton, weißem Putz, Stahl und Glas ist eben doch die des »International Style«. Ein wenig Lokalkolorit verleihen den Neubauten lediglich die Bodenbeläge aus schwarzem Klinker und schneeweißem Kies in den Freibereichen sowie der filigrane Brise-soleil des Kuppelkinos, der aus verleimtem Bambusholz gefertigt ist.
Weitere Informationen:
Partnerarchitekten: Suzhou Institute of Architectural Design Co.,Ltd.
Cai Shuang, Wang Yin, Zhang Xiaofeng, Wang Wie
Tragwerksplanung: Ye Yongyi, Bian Kejian, Tan Qian
TGA-Planung: Zhang Guangren, Chen Kaixuan, Wang Haigang, Ji Jian, Zhu Hehu, Li Yang
Cai Shuang, Wang Yin, Zhang Xiaofeng, Wang Wie
Tragwerksplanung: Ye Yongyi, Bian Kejian, Tan Qian
TGA-Planung: Zhang Guangren, Chen Kaixuan, Wang Haigang, Ji Jian, Zhu Hehu, Li Yang