31.03.2015 Peter Popp

Modulare Vielfalt: Studenten-Apartments von 3RW arkitekter

Wie lässt sich ein wohntypologisch ambitioniertes Raumprogramm möglichst kostengünstig umsetzen ohne qualitative Einschränkungen in puncto Material oder Gestaltung? Die studentischen Apartments in Grønneviksøren, einem zentrumsnahen städtischen Entwicklungsgebiet im norwegischen Bergen, spielen mit den Möglichkeiten modularer Prinzipien und gelangen dabei zu einer Lösung, deren formaler Ansatz kaum Gefahr läuft, als monoton oder rigide abgestempelt zu werden. Architekten: 3RW arkitekter, N–Bergen
Standort: Grønneviksøren, Bergen, Norwegen

Foto: Cecilie Bannow

Das Gesamtensemble für rund 750 Bewohner besteht aus insgesamt 16 komplett vorgefertigten Gebäudekomponenten, die sich um zwei begrünte Höfe gruppieren und zwischen vier und acht Geschossen in die Höhe stapeln. Zwischen den beiden Blocks verläuft ein öffentlicher Weg, der die Verbindung zu angrenzenden Grünbereichen herstellt. Bis ins Stadtzentrum braucht man von hier aus zwanzig Minuten zu Fuß.

Lageplan, Grafik: 3RW arkitekter

Foto: Cecilie Bannow

Die Module variieren zwei unterschiedliche Raumtiefen und kombinieren diese mit ungleichen Fenstergrößen und Fassadenoberflächen. Hofseitig umlaufende, drei Meter breite Laubengänge verbinden die einzelnen Baukörper und dienen zusammen mit den Dachterrassen als Zonen für informelle Kommunikation. So wird aus einem der europaweit größten modular erstellten Bauvorhaben ein lebendiger Ort der Begegnung.

Innenhof, Foto: Cecilie Bannow

Farbstudie Fassade, Grafik: 3RW arkitekter

öffentlicher Weg zwischen den beiden Wohnblöcken, Foto: Cecilie Bannow

Laubengang, Foto: Cecilie Bannow

Längsschnitt, Grafik: 3RW arkitekter

Analyse

Grafik: 3RW arkitekter

Analyse, Grafik: 3RW arkitekter

Modell, Foto: 3RW arkitekter

Fotos: Cecilie Bannow

Fotos: Cecilie Bannow

Auch unter energetischen Gesichtspunkten kann das Projekt punkten: Im Vergleich zu konventionellen Bauweisen sollen die CO2-Emissionen um 50 % niedriger ausfallen, der Energieverbrauch soll sich bei weniger als 150 kWh/m² pro Jahr einpendeln. Die Wärmeversorgung erfolgt über lokale Nahwärmenetze,
der gesamte Vorfertigungsprozess inklusive aller haustechnischen Installationen fand im heimischen Norwegen statt und Autos sind selbstverständlich auf dem gesamten Gelände tabu.


Grundrisse, Grafik: 3RW arkitekter

Montage, Foto: Cecilie Bannow

Foto: Cecilie Bannow

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