23.05.2017

Natürliche Lüftung für ein Karlsruher Gymnasium

Foto: Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

Bei der Sanierung des Hauptgebäudes des Max-Planck-Gymnasiums in Karlsruhe konzentrierten sich die Karlsruher Architektinnen Ayla-Suzan Yöndel und Ursula Zimmerlin darauf, die Fassade zu erhalten. Sie verzichteten auf einen Wärmedämmverbund und verlegten die Dämmung in die Dachhaut. Die Fenster wurden durch Aluminium-Fenster mit Zweifach-Isolierverglasung ersetzt. Das Lüftungskonzept für das Hauptgebäude wurde gemeinsam von der Stadt Karlsruhe und WindowMaster entwickelt. Die Entscheidung fiel auf eine sogenannte Hybridlüftung – eine geregelte natürliche Lüftung in Verbindung mit mechanischen Abluftventilatoren. Hierbei kommt das System NV Advance von WindowMaster zur Steuerung des Raumklimas zum Einsatz. Die Software steuert die Fenstelemente und reagiert unmittelbar auf die gemessenen Werte im Innen- und Außenraum. Dazu werden Temperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung sowie Regen und Helligkeit abgefragt. Im Inneren sind Temperatur und CO2-Gehalt maßgeblich. Die mit dem Bauherrn abgestimmten Richtwerte wurden auf die Nutzung angepasst. Werden die festgelegten Werte überschritten, gehen die Fenster automatisch in den Kippzustand. Die Kippflügel im oberen Bereich der Fenster sind mit Motorenantrieb ausgestattet. Das System läuft über die Computerschnittstelle KNX. An diese sind die Fensterantriebe MotorLink, KNX-Innenraumsensoren sowie eine KNX-Wetterstation mit Luxsensoren angeschlossen, welche die Daten über das Klima sammeln. An einem Systemcomputer lassen sich alle Informationen zentral abrufen und verwalten. KNX-Taster ermöglichen es dem Nutzer, die Fenster und den Sonnenschutz manuell zu übersteuern. Denn das System steuert neben den Fenstern auch die außenliegende Sonnenschutzanlage über Luxsensoren. Mit der Verschattung der Innenräume in den frühen Morgenstunden lässt sich die optimierte Nachtauskühlung vollständig nutzen. Ein Aufheizen der Räume noch vor Beginn des Schultags wird dadurch verhindert. In einem Teil der Räume unterstützen zusätzlich Abluftventilatoren den Luftaus-tausch. Diese sind in der Zwischendecke und zum Teil in den Nachbarräumen untergebracht und führen die Abluft über das Dach ab. Die Antriebe des Systems sind in die Blendrahmen der Fenster integriert. Pro Kippflügel im oberen Bereich der Fensterelemente werden zwei synchrongesteuerte Antriebe eingesetzt. Weitere Informationen: www.windowmaster.de

Foto: Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

Foto: Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

Foto: Hersteller

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