02.11.2016

Österreichs hellste Schutzhütte

2011/2012 wurde die Schutzhütte neu errichtet, nachdem der Vorgängerbau abgebrannt war. Das Wiener Architektenbüro baukult Architektur plante den Neubau der Schutzhütte auf Basis der Active-House-Prinzipien Komfort, Umwelt und Energie, bei dem das Zusammenspiel von Energieeffizienz, gesundem und behaglichem Innenraumklima und die Auswirkungen des Gebäudes auf die Umwelt im Fokus stehen. Ein wichtiger Aspekt dabei war der Umgang mit Tageslicht. Diesen Part übernahmen die Tageslichtplaner von Velux.

Das Gebäude liegt windgeschützt, verfügt über eine hochwärmegedämmte Gebäudehülle und ist nach Süden ausgerichtet, um die passiven solaren Gewinne zu optimieren. Der Holzriegelbau des Erdgeschosses erhielt eine Fassade aus anthrazitfarbenem Grobputz, der im Winter als zusätzlicher Wärmespeicher dient. Ein darüber liegender weißer Feinputz reflektiert im Sommer die Sonne und schützt das Gebäude vor Überhitzung. Eine horizontale, unbehandelte Lärchenholzschalung kleidet das Ober- und Dachgeschoss ein. Die südliche Fassade sowie das nach Norden gerichtete Dach erhielten eine Blecheindeckung. Zwischen den Fensterflächen wurde eine Photovoltaikanlage integriert.

Erklärtes Ziel war es, bei mittlerer Belegung die Hütte energieautark zu betreiben. Aufgrund der schneereichen Lage des Gebäudes wurde die Südfassade um 70 Grad geneigt, sodass der Schnee abrutschen kann. Zugleich erzeugt die gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage auch im Winter Strom.

Durch das viele natürliche Licht der Fensterfronten im Süden kann auch an trüben Tagen weitgehend auf künstliches Licht verzichtet werden. Ziel der Tageslichtplanung von Velux war es, eine außergewöhnlich helle Schutzhütte zu schaffen. So fällt durch die zahlreichen Dachfenster viel Licht ins Dachgeschoss. Durch Flachdach-Fenster gelangt Tageslicht von oben in die Waschräume, die unter der nach Norden ausgerichteten Seite des Dachs liegen. Selbst fensterlose Gänge im Gebäude werden über Tageslicht-Spots mit natürlichem Licht versorgt. Durch eine Scheibe auf dem Dach wird das Tageslicht durch einen reflektierenden Tunnel direkt nach innen geleitet.   Weitere Informationen: Velux Deutschland GmbH, Hamburg

Foto. Jörg Seiler, D–Köln

Foto. Jörg Seiler, D–Köln

Foto. Jörg Seiler, D–Köln

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