PLAYTIME im Kunstbau München

Im gleichnamigen Filmklassiker von 1967 verwandelt Regisseur Jaques Tati Paris in eine futuristische Welt aus Wolkenkratzern und Bürogebäuden und kritisiert damit die Modernität in seiner Unpersönlichkeit und Sterilität. Auch die Ausstellung der Städtischen Galerie im Lenbachhaus prüft in zahlreichen Installationen und Kunstwerken, inwiefern Arbeit das Zentrum unseres heutigen Lebens ist. Sie ist noch bis zum 29. Juni geöffnet. Ort: Kunstbau der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, Luisenstr. 33, 80333 München
Dauer: 15. März – 29. Juni 2014

Sharon Lockhart: Lunch Break Installation
Foto: Sharon Lockhart und Collection of Contemporary Art Fundació “la Caixa”, Barcelona

Bereits seit Herbst 2013 setzt sich die Kooperation der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und MunichRe mit dem Thema Arbeit auseinander. Spannende Vorträge von Soziologen und Psychoanalytikern, Diskussionsrunden und Filmvorführungen im letzten halben Jahr haben die Besucher dazu angeregt, über ihr Verhältnis zu Arbeit und dessen zentraler Position im eigenen Leben nachzudenken. Mit PLAYTIME wird eine Ausstellung ins Leben gerufen, in der Künstlerinnen und Künstler mit ihren vielfältigen Beiträgen die moderne Arbeitswelt in Frage stellen.

Der Name PLAYTIME spielt auf den gleichnamigen Film von Jaques Tati an, der 1967 in seiner erfundenen futuristischen Welt Kritik an der modernen Arbeitswelt übt. Der Filmklassiker zeigt Paris versunken in gigantischen Glas- und Stahlkonstruktionen, in der der einzelne Mensch verloren zu gehen scheint. Eben auf diese Problematik will die Ausstellung im Kunstbau aufmerksam machen.

Die heutige Gesellschaft hat das Bedürfnis, in der Arbeit nicht nur seine Existenz zu sichern, sondern vielmehr sich selbst zu verwirklichen. Jeder will sich entfalten können, dabei kreativ und unabhängig sein dürfen und selbstständig Verantwortung übernehmen.

Die KünstlerInnen setzen sich in ihren Werken speziell mit ihrer persönlichen Arbeitswelt auseinander und untersuchen, worin sie sich von anderen Berufssparten unterscheiden.

Tehching Hsieh: One Year Performance 1980-1981 (Waiting to Punch the Time Clock), Foto: Michael Shen

KP Brehmer: Seele und Gefühl eines Arbeiters, 1978 Acryl auf Leinwand, 2-teilig, je 111x604 cm
Courtesy Nachlass KP Brehmer, Berlin

Ausstellungsansicht PLAYTIME Monica Bonvicini: 7:30 hrs, Anna Oppermann: School is a Factory, Henrik Olesen: I will not go to work today. I don't think I will tomorrow
Foto: Lenbachhaus, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Mitwirkende Künstler:
Darren Almond, Francis Alÿs, Mel Bochner, Monica Bonvicini, Pet Shop Boys, KP Brehmer, Charlie Chaplin, Slatan Dudow, Beate Engl, Harun Farocki, Peter Fischli & David Weiss, Andrea Fraser, Melanie Gilligan, Tehching Hsieh, Jörg Immendorff, Stephan Janitzky, Ali Kazma, Sharon Lockhart, Michaela Melián, Henrik Olesen, Anna Oppermann, Adrian Paci, Dan Perjovschi, Peter Piller, Julian Röder, Martha Rosler, Dieter Roth, Andreas Siekmann, Christoph Schlingensief, Allan Sekula, Richard Serra, Mladen Stilinovic, Berwick Street Collective (Marc Karlin, Mary Kelly, James Scott and Humphry Trevelyan), Donna Summer, Jacques Tati, Mierle Laderman Ukeles, Timm Ulrichs, Ignacio Uriarte Weitere Informationen zum Thema und kostenloser Download des E-Books unter: www.lenbachhaus.de

Austellungsansicht PLAYTIME, Dieter Roth: Solo Szenen, Dan Perjovschi: Still Drawings Moving News
Foto: Lenbachhaus, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

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