28.11.2014

Stipendiaten-Treffen

Bereits zum vierten Mal haben DETAIL und die Sto Stiftung ihre Stipendiaten nach München eingeladen um den Verlag und die Stiftung näher kennenzulernen. Unsere vier neuen Stipendiaten Therese Leick / TU Wien, Jamie Queisser / TU Braunschweig, Johannes Busch / TU Darmstadt und Jurij von Aster / Accademia di Architettura Mendrisio sowie auch einige der Ehemaligen sind unserer Einladung gefolgt. Dass wir mit den ehemaligen Stipendiaten in Kontakt bleiben ist DETAIL und der Sto Stiftung ein wichtiges Anliegen. Der Alumni-Gedanke, der auch alle Stipendiaten untereinander in Kontakt hält ist ein wichtiger Bestandteil unseres Stipendiums. Das Netzwerk wächst mit jedem Jahr.

V.l.n.r.: Niklas Fanelsa, Johannes Busch, Patrick Schürmann, Jurij von Aster, Jamie Queisser und Therese Leick

Unser Chefredakteur Christian Schittich begrüßte morgens die Stipendiaten im DETAIL Verlag. Er erklärte wie eine DETAIL und unsere Bücher entstehen und führte die Gruppe durch die Abteilungen der Redaktion. Eine besondere Rolle kommt der Zeichenabteilung zu, da alle veröffentlichten Pläne von DETAIL selbst gezeichnet werden. Das ist mit ein Grund, weshalb die Entstehungszeit eines Magazins mehrere Monate dauert. Im Anschluss an die Führung, zeigte unser ehemalige Stipendiat Niklas Fanelsa anhand einer Präsentation, wie er nach dem Studium mit Freunden eine Garage für einen Oldtimerfan geplant und diese anschließend gemeinsam aufgebaut haben. Sie verzichteten bei diesem Projekt auf Bauarbeiter und haben vom Beton mischen über Holzaufbau bis zum Feinschliff alles selbst gemacht. Er zeigte damit die Erfahrungen auf, die man im Studium nicht erlernt und die Wichtigkeit Verständnis für eine Baustelle zu bekommen.
Zum Mittagessen stieß Marco Goetz, Goetz Castorph Architekten, München und Jurymitglied der diesjährigen Stipendiums Jury dazu, um die neuen Stipendiaten kennenzulernen. Er erzählte von seinen Berufserfahrungen vom Absolventen bis hin zum eigenen Büro. Bevor es dann ins Architekturmuseum ging, führten wir die Studenten in die Buchhandlung Werner, welche in München eine der bekanntesten Architekturbuchhandlungen ist. Marion Arnemann, ehemalige Stipendiatin und ebenfalls Mitglied der Jury, kam rechtzeitig zu der Führung durch die aktuelle Ausstellung im Architekturmuseum.
Zu der Ausstellung „Lina Bo Bardi 100 – Brasiliens alternativer Weg in die Moderne“ begrüßte uns der Direktor des Architekturmuseums Andres Lepik.  Die Kuratorin Simone Bader führte uns dann durch die Ausstellung. Der Weg den Lina Bo Bardi damals gegangen ist, wurde auf eindrucksvolle Weise dargestellt. Schon in ihrer Heimat Italien war Lina Bo Bardi eine Vorreiterin. Als eine der ersten Frauen studierte die in Italien Architektur und arbeitete zudem als Graphikerin für diverse Designzeitschriften. Nach dem Krieg zog sie in ihre Wahlheimat Brasilien, wo sie gemeinsam mit Ihrem Mann die Kunst-, Architektur- und Designszene unterstützte. Die Verbindung zwischen Haus und Natur war ihr ein großes Anliegen, welches sie in ihren Gebäuden umzusetzen versuchte. Auch die Stipendiaten waren von der Herangehensweise Lina Bo Bardis an Ihre Projekte ebenso wie von ihrer Überzeugung fasziniert.  

Der Museumsdirektor Andres Lepik mit Lina Bo Bardi im Hintergrund

Nach den Eindrücken der Ausstellung ging es dann weiter ins Vorhoelzer Forum der TU München, wo wir die Eindrücke des Tages Revue passieren ließen. Auch in diesem Jahr war das Stipendiaten- Treffen ein voller Erfolg und wir freuen uns schon auf die Erlebnisse unserer Neuen und Ehemaligen, von denen wir selbstverständlich auch berichten werden.

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