26.02.2013

Transparent und präzise: Staab gewinnt in Berlin

Beim nichtoffenen Wettbewerb für einen Neubau des Max-Dellbrück-Centrums in Berlin-Mitte konnte sich das Berliner Büro Staab Architekten durchsetzen. Im Rahmen des Entwurfsfindungsverfahrens für ein „Berlin Institute for Medical Systems Biology“ (BIMSB) kürte die Jury unter Vorsitz von Dörte Gatermann (Köln) den Beitag von Staab Architekten aus 20 eingereichten Arbeiten vergangene Woche mit einem 1. Preis.

Das BIMSB ist Teil des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch. Es wird voraussichtlich 2018 von Buch in den rund 35 Millionen Euro teuren Bau auf dem Gelände des Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin ziehen. Der Baubeginn ist für das Jahr 2015 vorgesehen.

In dem Neubau sollen auf einer Nutzfläche von ca. 5.400 Quadratmetern Labor- und Büroräume sowie Flächen für Technologie und Kommunikation entstehen. Die laufenden Kosten des Forschungsbetriebs von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium (BMBF) und zu zehn Prozent vom Land Berlin getragen.

Den Siegerentwurf würdigte das Preisgericht mit folgenden Worten: „Der Entwurf fügt sich in die komplexe und differenzierte Umgebung ein. Die Fassade erhält mit der Materialwahl und Detailierung ein transparentes und präzises Erscheinungsbild und trägt somit zur Identitätsbildung des BIMSB auf dem Campus bei.“

1. Preis: Staab Architekten

Insgesamt wurden folgende Preise vergeben:

1. Preis

34.000,- €
Staab Architekten GmbH, Berlin
Volker Staab, Dipl.-Arch. ETH

2. Preis
24.000,- €
huber staudt architekten bda, Berlin GmbH, Berlin
Joachim Staudt, Christian Huber

3. Preis
17.000,- €
Glass Kramer Löbbert bda Gesellschaft von Architekten, Berlin
Johan Kramer, Johannes Löbbert

4. Preis
11.000,- €
Patrik Dierks Norbert Sachs Architekten, Berlin
Norbert Sachs

2 gleichwertige Anerkennungen
à 7.000,- €
doranth post architekten GmbH, München
Rainer Post, Peter Doranth;
hammeskrause architekten bda, Stuttgart
Markus Hammes / Nils Krause
Das BIMSB geht auf eine Initiative von Nikolaus Rajewsky vom MDC zurück und wurde mit einer Pilotfinanzierung des BMBF und des Landes Berlin 2008 auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es stellt eine wesentliche strategische Erweiterung des wissenschaftlichen Profils des MDC dar. Das BIMSB ist zudem Teil des gemeinsam von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Charité und dem MDC ins Leben gerufene IRI-LS (Integrative Research Institute for Life Sciences), in dem die Lebenswissenschaften in Berlin profilbildend zusammenarbeiten.

Der nichtoffene Wettbewerb für den Neubau war im Oktober 2012 von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgelobt worden. Ziel des Wettbewerbs war der Entwurf eines Neubaus, der die große Baumasse sensibel in die besonderen städtebaulichen Rahmenbedingungen des Campus Nord mit seinen zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden einpasst und das BIMSB eigenständig in diesem Ensemble zur Geltung bringt. Die speziellen räumlichen Anforderungen der Forschungseinrichtung mit ihrer interdisziplinären Arbeitsweise und der gewünschten Interaktion zwischen den Arbeitsgruppen sollte durch ein innovatives räumliches Konzept für die Laborräume und durch dezentrale Kommunikationsräume gefördert werden.
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