01.10.2014 gfx3@detail.de

Wohnskulptur aus durchgefärbtem Leichtbeton

Mit rot durchgefärbtem Leichtbeton haben Axel Tilch und Gisela Drexler Architekten am Ammersee ein kleines, aber rigoros durchdachtes Wohnhaus gebaut. Auf das Wesentliche reduziert, ist die Nutzung vielfältig und reicht vom Atelier über ein Gästehaus bis zum Alterssitz. Lang gestreckt liegt der rote Bau auf einem Grundstück in Diessen am Ammersee. Dem Gelände angepasst entwarf das Architektenpaar einen Grundriss mit zwei aneinander gesetzten Trapezen. Das große öffnet sich mit flächigen Schiebefenstern nach Süden hin, ein schmales sich verjüngendes Trapez ist nach Norden ausgerichtet. In der Mitte ordneten sie als schmales Gelenk eine Box mit Dusche, Waschbecken und WC an. Einzig die Westwand im nördlichen Trapez ist parallel zur Ostwand im südlichen Trapez, sonst liegt das Haus wie ein gekrümmter Bumerang in der Wiese. Realisiert haben die Architekten ihren Pavillon mit flachem Dach und Sonnendeck aus durchgefärbtem Leichtbeton in Rot. Seine charakteristische Farbgebung verdankt er der Pigment-Beimischung von 5 bis 7 % Eisenoxyd. Mit Zuschlägen aus geblähtem Material bringt der gefügedichte Beton bei 50 cm Wandstärke die nötige Dämmung und Speichermasse für ausgeglichene Temperaturen. Die zur Sonne hin ausgerichteten Holzfenster, teils mit bis zu 2,80 m breiten und hohen Schiebeelementen, sorgen für solare Gewinne. Das Sonnenlicht und bei Bedarf ein Grundofen zur Bodentemperierung reichen als Energiequelle aus. Das Faible der Architekten für Beton spiegelt sich auch in den Innenräumen wider. Weitere Informationen: BetonMarketing Deutschland GmbH

Alle Fotos: Peters Fotodesign /BetonBild

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