17.12.2010

Stille Stars - extreme Materialien in extremen Anwendungen

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Stille Stars - das sind immer neue Materialien, die immer mehr Funktionen haben und immer mehr Gestaltungsmöglichkeiten zulassen. Mit mehr als 100 Exponaten werden solche außergewöhnlichen Materialen noch bis zum 27. Februar 2011 im Bremer Wilhelm Wagenfeld Haus gezeigt. Der Mensch ist ein ewiger Entdecker: Er möchte nicht nur jeden Berggipfel und die Ozeane, sondern auch den Weltraum und möglichst die Unendlichkeit erforschen. Kurz, er möchte ständig weiter, höher, tiefer, schneller. Dem steht entgegen, dass der menschliche Körper schwach und empfindlich ist: Unsere Haut verbrennt in der Sonne und löst sich unter Wasser regelrecht auf. Ohne Schutz und Hilfsmittel würden wir am Nordpol erfrieren und in der Wüste vertrocknen. Wir können mit unseren Zähnen keine Nüsse knacken und mit unseren Fingernägeln keine Steine bearbeiten. Der Schutz vor Umweltbedingungen, die Notwendigkeit, Werkzeuge zu erstellen und zu benutzen und der Wunsch, in unwirtliche Gegenden vorzudringen, sind nur einige der Gründe, sich verschiedener Materialien zu bedienen und neue zu erfinden. Und so geht es bei der Entwicklung neuer Materialien und deren Anwendungen ständig um die Verschiebung der Grenze des jeweiligen Extrems. Also um Materialien, die weicher, härter, leichter, schwerer, glatter, rauer, flexibler oder fester sind. Mit mehr als 100 Exponaten stellt die Ausstellung diese Materialien als „Stille Stars“ vor, die aufgrund ihrer besonderen Stofflichkeit über die gewünschten außergewöhnlichen Qualitäten verfügen. Dabei handelt es sich zwar oftmals um bekannte Produkte und Anwendungen. Doch meist sind die Materialien unbekannt. Und oft verbirgt sich hinter einem erfolgreichen Produkt ein einzigartiges Material oder eine ganz besondere Materialkombination. So zeigt die Ausstellung viele erfolgreiche Innovationen, die ohne die besonderen Materialeigenschaften nicht herausragend wären. Die Materialen sind oft die eigentlichen Stars der Produkte, halten sich aber in der Anwendung meist dezent im Hintergrund. Stille Stars eben. Dementsprechend präsentieren die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und das i/i/d Institut für Integriertes Design Bremen in der Ausstellung keine Forschungsergebnisse oder reine Materialerfindungen, sondern deren erfolgreiche Anwendung in Produkten für die Gesundheit, für Sport, Freizeit oder Mobilität sowie für Industrie und Produktion. Das Spektrum der Exponate reicht dabei von selbstreinigendem Fensterglas, kratzsicherem Tafelbesteck und künstlichen Hüftgelenken aus besonders harten technischen Keramiken, über Gießkannen aus biologisch abbaubarem Kunststoff und leichtesten Chemiefaser-Seilen, die bis 2.000 Tonnen tragen, bis hin zu Flugzeug-Landeklappen und Schiffssegeln aus bemerkenswert leichter und widerstandsfähiger Carbonfaser.
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