20.08.2006

2006 gibt es vom BAFA keine Solar- und Pellet-Förderung mehr!

Solarkollektoren, Pelletkessel und Scheitholz-Vergaserkessel sind außerordentlich beliebt. Mittlerweile gehen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das diese Anlagen aus Mitteln des Marktanreizprogramms fördert, täglich kistenweise neue Anträge ein: konkret etwa 1.300 Anträge.

Bis jetzt wurden in diesem Jahr bereits Anträge für mehr als 160.000 Investitionsvorhaben gestellt - 50 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2005 gefördert. Damit ist die Kapazität erschöpft.

Die Nachfrage hat in den letzten Wochen nochmals stark angezogen - und das, obwohl die Fördersätze in diesem Jahr bereits zweimal gesenkt wurden. Mit der Senkung war beabsichtigt, möglichst vielen Antragstellern eine Förderung zukommen zu lassen. Die niedrigeren Zuschüsse haben die Nachfrage keineswegs gedämpft.

Damit steht nun fest, dass viele der Antragsteller, die 2006 mit einem Bewilligungsbescheid rechnen, leider eine Ablehnung erhalten müssen. Denn obwohl in diesem Jahr insgesamt mehr Förderzusagen als im Vorjahr verschickt werden, liegen bereits jetzt schon mehr Anträge beim BAFA vor, als Fördermittel zur Verfügung stehen. Alle Antragsteller, die schon einen Bewilligungsbescheid erhalten haben, sind hiervon nicht betroffen: Ihre Förderung wird wie bewilligt ausgezahlt. Anträge, die vollständig bis Ende Mai beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle vorlagen, seien laut BAFA auch nicht betroffen. (Man könnte sich fragen, warum erst jetzt die Reißleine gezogen und offiziell die weitere Förderung für 2006 eingestellt wird.)

Im Jahr 2007 soll das Förderprogramm - ggf. zu geänderten Konditionen - fortgeführt werden. Bis zum Jahresende sollen Fördersätze und Förderverfahren überprüft und an die rasante Marktentwicklung angepasst werden.

Übrigens: Solarverbände veröffentlichen gerne Weisheiten wie "Ist der Antrag beim BAFA gestellt und liegt eine Eingangsbestätigung vor, kann der Hausbesitzer den Handwerker mit der Installation beauftragen." Diese Darstellungsweise, die natürlich der Solarindustrie sehr entgegen kommt, muß wohl überdacht werden!

WICHTIG: Vom Bewilligungsstopp nicht betroffen sind Solarstromanlagen (Photovoltaik).

Quelle: baulinks

Foto: H+L Baustoff GmbH

Foto: H+L Baustoff GmbH

Photo: H+L Baustoff

Photo: H+L Baustoff

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