22.02.2008

Amsterdam plant eine "Stadt unterhalb der Stadt"

Amsterdam denkt darüber nach eine unterirdische Stadt zu errichten. Die Pläne für das Projekt namens AMFORA wurden anlässlich der „Enlightened Underground“ Ende Januar in Amsterdam vorgestellt. Die Architekten Zwartz & Jansma lieferten dabei interessante Renderings zu dem Projekt.

AMFORA steht für „Alternatieve Multifuctionele Ondirgrondse Ruimte Amsterdam“ und ist ein 14,4 Milliarden US-Dollar-Projekt, das einen weitläufigen Komplex mit gemischter Nutzung unterhalb der Kanäle und Straßen von Amsterdam darstellt. Der vorgesehene Raum soll vor allem Parkmöglichkeiten beinhalten, ebenso wie Sporteinrichtungen, Kinos, Einkaufszonen und Versorgungskanäle.

Foto: Walter Mair

Foto: Walter Mair

Die Untergrundstadt soll von verschiedenen Punkten entlang der A10-Ringstraße von Amsterdam aus zugänglich sein, die sich zum Teil in der vorhandenen Bebauung befinden, oder aber Teil eines feinmaschigen Netzes aus Rampen sind. World Architecture News berichten, indem sie einen der Planer, den Architekten Professor Moshé Zwarts zitieren, das Hauptziel des Vorhabens sei es die Autos von den Straßen entlang der Kanäle wegzulocken und ihnen großzügige unterirdische Parkmöglichkeiten zu bieten. Die Ingenieure Strukton fügten hinzu: „Es ist machbar und dient der Nachhaltigkeit, eine Stadt unterhalb der Stadt zu entwickeln ist nicht futuristisch, es ist eine Notwendigkeit für diese Tage und dieses Zeitalter.“ Die Planer erklärten ihr Projekt folgendermaßen: AMFORA ist ein Plan, der auf die Verbesserung des Lebensraumes abzielt, ohne großen Aufwand für Zugänglichkeit zu betreiben: Es handelt sich um ein Raumsystem unterhalb der existierenden Kanäle. Diese Räume könnten nicht nur zur Unterbringung von Parkplätzen gebraucht werden, sondern auch für Einkaufsläden, Sporthallen, Kinos, Lagerräume, Archivräume, Kabel- und Versorgungspipelines, etc. Die Möglichkeiten sind endlos. AMFORA ist eine „Stadt unterhalb der Stadt“. Es handelt sich um einen Plan, der aus den zahlreichen Möglichkeiten unterirdischer Bebauung entstanden ist, und der zu großen Verbesserungen hinsichtlich von Lebensqualität oberhalb der Erdoberfläche beitragen wird. Dieser Plan macht Umweltzonen überflüssig und schafft für Verkehr und Umwelt eine Situation mit Gewinnen auf beiden Seiten. Außerdem schafft der unterirdisch gewonnene Raum an der Oberfläche mehr Platz für wirtschaftliche Aktivitäten und dient der Belebung der Straßen. Ein Teil der oberirdischen Transportwege werden nämlich nach unten verlagert. Der Beginn der Bauarbeiten ist für das Jahr 2018 angesetzt, diese sollen dann circa 10 Jahre andauern, vorausgesetzt dem Plan wird überhaupt zugestimmt.

https://detail-cdn.s3.eu-central-1.amazonaws.com/media/catalog/product/1/6/1611-770-578.jpg?width=437&height=582&store=de_de&image-type=image
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um einen Link zum Zurücksetzen Ihres Passworts zu erhalten.
Pflichtfelder
oder
Copyright © 2024 DETAIL. Alle Rechte vorbehalten.