22.10.2014

Architektur-Gesellschaft Frankfurt: Vision Smart City - Energiemanagement der Zukunft

Als Ehrengast der Architektur-Gesellschaft in Frankfurt war Karl Dudler vor Ort. Der Schweizer der schon viele Jahre in Frankfurt lebt, erzählte von seinen Erfahrungen und seiner Leidenschaft zum Bauen im Bestand. Anhand von Beispielen führte er vor welche Möglichkeiten es gibt und wie er mit der jeweiligen Baumasse umgeht.

Eine Sanierung an der Kaiserhofstrasse mit einem Kleidergeschäft im Erdgeschoss

Das Lofthaus an der Hanauer Landstrasse war zur Jahrhundertwende ein Fabrikationsgebäude. Der Skelettbau stand mehrere Jahre leer. Karl Dudler ist es wichtig Gebäude so originalgetreu wie möglich wiederherzustellen, viele Ziegel waren durch die jahrelange Verwitterung nicht mehr nutzbar, also wurden sie originalgetreu nachgemacht. Auch im Inneren ist es dem Architekten wichtig so wenig wie möglich zu verändern, die Räume so offen wie möglich zu gestalten und auch die Technik „unsichtbar“ zu machen. Ein weiteres ihm wichtiges Kriterium ist soviele Quadratmeter wie möglich zu erschließen. Durch einen modernen Glasaufbau konnte das Gebäude erweitert werden.

Das Lofthouse nach dem Umbau mit alten und neuen Backsteinen.

Der Lokschuppen, ein Projekt an dem Karl Dudler über 6 Jahre gearbeitet hat, wurde als Ruine aufgefunden. Lediglich die Tragwerkskonstruktion war noch zu gebrauchen. Das Gebäude ist in einem Halbkreis gebaut, davor mittig ist der Schienenrundkreis, um die Zugwagen ins Gebäude zu fahren. Eine Herausforderung die Karl Dudler schätzt ist, wenn einem alle Möglichkeiten offen stehen. Hier war besonders die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wichtig und auch sehr erfolgreich. Die Tragwerkskonstruktion blieb erhalten, die alten Schienen des Lokschuppens wurden nicht entfernt sondern miteingebaut, auch die alten Tore zum Lokschuppen wurden vor der Glasfassade in gleichmäßigen Abständen aufgestellt und lassen an die vorherige Funktion erinnern. Der gesamte Bereich im Inneren wurde offen gehalten, damit die Räume wirken können wurde auch bei diesem Projekt die Technik verdeckt gehalten. In den offenen Lokschuppen wurden Raumkompartiments eingesetzt die durch Gänge miteinander verbunden sind. Dies gibt die Wirkung einer kleinen Stadt in der offenen Halle. Ein Neubau fügt sich unaufdringlich in das Areal ein. Karl Dudler weist auch auf die Verbindung zwischen alt und neu hin, welche immer ein Thema beim Bauen im Bestand ist, es gilt diese Verbindung bewusst einzusetzen.

Der Neubau fügt sich neben dem Lokschuppen in das Areal ein.

In der Diskussion ging es dann hauptsächlich um die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz. Die Erfahrungen unter den anwesenden Architekten könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber schlussendlich ist es wichtig dass Gebäude erhalten bleiben und diese auch mit einem gewissen Bewusstsein umgebaut werden.
Bei Interesse an einer Teilnahme in Berlin, Frankfurt, Köln oder München, senden Sie eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten und der gewünschten Stadt an: projekte@detail.de
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