25.10.2016

Ausgezeichnete Begrünung eines Mehrzweckgebäudes

Geplant wurde das Joseph-Pschorr-Haus von den Architekten Kuehn Malvezzi aus Berlin und den Landschaftsarchitekten Auböck + Kárász aus Wien in Zusammenarbeit mit Kalckhoff Landschaftsarchitekten, München. Das in Deckelbauweise errichtete Gebäude mit seiner charakteristischen Messing-Glas-Fassade steht auf einer Grundstücksfläche von etwa 5000 m2 in der Münchner Innenstadt mitten in der Fußgängerzone an historisch bedeutsamer Stelle. Hier befanden sich einst die Pschorr-Bierhallen und das Geburtshaus des Komponisten Richard Strauss.

Das Joseph-Pschorr-Haus erhielt mit dem Gesamterfüllungsgrad von 85,2 % das ­»Platin-Zertifikat« und damit die höchstmögliche Kategorie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. DGNB-Auditoren bewerteten dabei neben Ökologie, Ökonomie und Soziokultur auch Technik, Funktionalität, Prozess- und Standortqualität. Spitzenwerte wurden erzielt in der Kategorie »Ökologie«. Ausschlaggebend war dabei der Einsatz einer Photovoltaikanlage, deren Stromertrag zu 100 % für die Eigenversorgung in der Haustechnik verwendet wird. Das Gebäude ist zudem an das Fernwärme- und Fernkältenetz Münchens angeschlossen.

Die unterste Fläche des Innenhofs, die auf dem Dach des Erdgeschosses liegt, ist ­intensiv begrünt, ebenso wie die vor den Wohnungen der obersten Etage liegenden Dachgärten und die Dachränder. Insgesamt wurden hier ca. 1800 m2 extensive Dach­begrünung und ca. 1100 m2 intensive Dachbegrünung vorgenommen. Der Gründachaufbau mit der Optigrün-Systemlösung »Gartendach« sieht wie folgt aus: Schutz- und Speichervlies »RMS 900«, Drän- und Speicherelement »FKD 60« (verfüllt), Filter­vlies »Typ 105«, 20 – 50 cm Intensivsubstrat Typ »i-leicht« und darauf folgend die Bepflanzung mit Stauden und Gehölzen. Auf den obersten Dachflächen wurde die Extensivbegrünung ausgebracht. In den gefalteten und beschichteten Glasflächen des Innenhofs spiegeln sich die Pflanzen wie in einem riesigen Kaleidoskop wider und stellen so einen imposanten Blickfang dar, der auch von den Verkaufsräumen aus einsehbar, jedoch nicht öffentlich begehbar ist. Das neue Multi-porpose-Gebäude wurde deshalb auch mit dem »Opti-Grün-Dach des Jahres 2016« und dem »FBB-Gründach des Jahres 2016«-Award gekürt. Weitere Informationen: Optigrün international AG, Krauchenwies

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