01.02.2013 Maier@detail.de

BAU 2013 - ein Überblick von der DETAIL Redaktion

Wie keine andere Messe der Branche schafft es die BAU, Aussteller wie Besucher gewerkeübergreifend im Zwei-Jahres-Rhythmus an einem Ort zu versammeln. Bereits seit 2005 ist sie permanent ausgebucht, und die Nachfrage ist immer noch größer als die zur Verfügung stehende Ausstellungsfläche von immerhin 180.000 m². 400 Unternehmen befinden sich laut Aussage der BAU momentan auf der Warteliste.

Auf der Besucherseite zieht die Messe Fachleute aus allen Sparten des Planens, Gestaltens und Bauens an und ist auch unter Architekten und Bauingenieuren die Informations- und Kommunikationsplattform Nr. 1. So kamen zur letzten BAU 2011 über 50.000 Besucher aus Architektur- und Planungsbüros – eine Zahl, die sich innerhalb der letzten sechs Jahre verdoppelt hat.

Leitthemen 2013 Neben der eindrucksvollen Produktschau der ausstellenden Unternehmen bietet die BAU 2013 ihren Besuchern wieder ein umfassendes Rahmen- und Informationsprogramm zu den vier Leitthemen »Nachhaltigkeit«, »Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert«, »Generationengerechtes Bauen« und »Energie 2.0«. Der Begriff »Nachhaltigkeit« hat sich zum Inbegriff für das gesamte Handeln in der Bauwirtschaft entwickelt.

Wie kein anderes Thema zieht sich der Gedanke des nachhaltigen Bauens durch sämtliche Prozesse am Bau. Er umfasst den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und beinhaltet neben ökologischen auch ökonomische und soziokulturelle Aspekte. Dieses Thema wird in Zukunft die Forschung und Entwicklung der Bauwirtschaft maßgeblich bestimmen. Das Thema »Energie 2.0« stellt dabei einen besonders wesentlichen Punkt dar, sodass Konzepte und Lösungen für die Energieerzeugung, Energieeinsparung und Energieeffizienz vorzugsweise beleuchtet werden. Nicht minder interessant ist die Frage nach der »Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert«. Schon heute lebt jeder zweite Mensch in der Stadt, 2050 sollen es bereits 75 % der dann weltweit rund 9,3 Mrd. Menschen sein. Wie diese Entwicklung zu bewerten ist und was sie für die Zukunft der Stadt bedeutet, wird die BAU 2013 thematisieren.

Das Problem des demografischen Wandels wird die am Bau Beteiligten ebenfalls beschäftigen, sodass es auf der Messe auch Antworten auf viele Fragen des »Generationengrechten Bauens« geben wird.

Das Forum in Halle C2 entstand in Zusammenarbeit mit den Architekturfachzeitschriften Bauwelt und DBZ. Namhafte Planer, Architekten und Bauingenieure aus aller Welt werden hier anhand von Projektbeispielen erläutern, wie das Bauen und Gestalten der Zukunft aussehen kann.

Im Forum B0 stehen die großen Themen der Bauwirtschaft und -industrie, »Nachhaltigkeit und Ressourcenknappheit«, »Energieerzeugung und -effizienz«, »Intelligente Vernetzung von Gebäuden« sowie »Demografischer Wandel« im Mittelpunkt. Gemeinsam mit drei namhaften Institutionen, dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, dem Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung und der Fraunhofer Allianz Bau werden verschiedene Blickwinkel hierzu diskutiert. Fachlich unterhaltsam geht es darüber hinaus im umfangreichen Rahmenprogramm weiter.

Zu den absoluten Highlights zählt hier mit Sicherheit die zur letzten BAU eingeführte »Lange Nacht der Architektur«, die den Teilnehmern wieder einzigartige Einblicke in rund 40 Gebäude in und um München gewährt.

Sonderschauen

Die Leitthemen werden in Kooperation mit renommierten Partnern in diversen Sonderschauen thematisiert und veranschaulicht. Dabei wird auf verschiedene Blickwinkel und unterschiedliche Aspekte Wert gelegt:

»Urban Intelligence: Die Morgenstadt« lautet die Präsentation der Fraunhofer Allianz Bau in Halle C2, Stand 135. Gezeigt werden Produkt- und Systemlösungen für eine lebenswerte, nachhaltige und zukunftsfähige »Stadt von morgen«.

In Kooperation mit dem Forschungs- und Prüfungsinstitut ift Rosenheim veranstaltet die BAU die Sonderschau »Universal Design« in Halle A4, die anhand von Produktbeispielen die konkreten Auswirkungen dieses Gestaltungsansatzes auf verschiedene Bauelemente aufzeigt.

Ebenfalls in der Halle A4 findet sich die Sonderschau »Generationengerecht bauen – wirtschaftlich, flexibel und barrierefrei«, die verdeutlicht, wie generationengerechtes Bauen in der Praxis aussehen kann und welche Planung, Produkte und Materialien es erfordert. Im Fokus steht dabei insbesondere der Objektbau.

Die DGNB-Sonderschau »Nachhaltige Bauprodukte« will Architekten und Planern vor allem Entscheidungshilfen für die Auswahl nachhaltiger Bauprodukte an die Hand geben. Zudem werden konkrete Lösungen gezeigt, um die Wirkung von Produkten auf die Gebäudeperformance und das Zertifizierungsergebnis darzustellen.

Foren

Einen weiteren Baustein im Messekonzept stellen die sogenannten Foren dar – für die Messebesucher kostenlose Diskussionsplattformen zu Themen der Architektur und Stadtplanung der Zukunft. Experten aus aller Welt stehen hier – mitten im Messegeschehen – Rede und Antwort. Die Foren führt die BAU in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern durch:

Das Forum in der Halle A6 ist in zwei Teile gegliedert und beleuchtet die Rolle des Architekten in Gegenwart und Zukunft. In Kooperation mit der Architekturfachzeitschrift AIT finden jeweils vormittags Dialoge zwischen Architekt und Industrie zu den Themen »Global Architecture«, »Architektur und Klimawandel«, »Konsum morgen«, »Gesundheitsmanagement als globales Geschäftsfeld«, »Exportschlager Stadien« und »Die nächste Generation der Bürogebäude« statt. Nachmittags diskutiert DETAIL research – Building the Future ausgewählte Fokusthemen mit Architekten, Forschern und Industrievertretern.
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