17.11.2009

Bauen für alle Generationen

Anlässlich der beiden Jubiläen ihrer Beratungsstellen Barrierefreies Bauen in München (25 Jahre) und Nürnberg (20 Jahre) veranstaltet die Bayerische Architektenkammer am 19. November 2009 in Nürnberg die Fachtagung „Kinderwagen, Skateboard und Rollator: Bauen für alle Generationen“. DETAIL stellt an diesem Termin das druckfrische Buch "Barrierefreies Bauen" vor.
Deutschland befindet sich mitten im demografischen Wandel. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wird jedoch immer wieder verdrängt. Bereits 1984 gründete die Bayerische Architektenkammer die Beratungsstelle Barrierefreies Bauen. Seitdem gab es mehr als 50.000 kostenlose Beratungen zum barrierefreien Bauen in Bayern. Das Angebot richtet sich an Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner wie auch Bauherren, Mieter, Sonderfachleute und Vertreter von Verwaltungen, Institutionen und Verbänden.
Viel ist heute von nachhaltigem Bauen die Rede. Nachhaltiges Planen und Bauen erfordert die gleichwertige Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Belange und damit auch des barrierefreien Bauens. Oder sollten wir heute nicht besser sagen: des Bauens für alle Generationen?
Bei der Fachtagung sprechen die Rosenheimer Architektin Christine Degenhart und der Stadplaner und Architekt Eckehard Wienstroer am Vormittag. Nach dem Mittagessen diskutieren zunächst Architekt Ludwig Wappner, der Leiter des Berufsbildungswerks München Andreas Jehn sowie der Ministerialrat Martin van Hazebrouck über das Thema „Bauen für Kinder und Jugendliche“. Die anschließende Runde mit Architekt Prof. Thomas Jocher, Architektin und Mitglied im Vorstand der Bayerischen Architektenkammer Brigitte Jupitz und dem Vorstandsmitglied der Joseph-Stiftung Architekt Reinhard Zingler befasst sich dann mit dem Thema „Leben im vertrauten Viertel“.
Barrierefreies Bauen ist ein Mehrwert für alle Generationen. Daher werden bei der Fachtagung sowohl aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, als auch die neue DIN 18040 Thema sein. Architektonische und stadtplanerische Fragestellungen ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Beiträge. Eine wichtige Grundlage für viele Planungen ist mittlerweile auch die UN-Konvention zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderung. Gleiches gilt für das Wissen um aktuelle Richtlinien über finanzielle Fördermöglichkeiten.
Schirmherrin der Fachtagung ist Christine Haderthauer, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. Das Ministerium ist zugleich langjähriger Partner der Beratungsstellen.

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