18.06.2019

Baukulturwerkstatt in Ulm am 4. und 5. Juli 2019

Aufenthalt auf der Kienlesbergbrücke, Ulm; © KREBS+KIEFER/Knight Architects; Foto: W. Dechau

Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 4. Juli mit einer Ortsbesichtigung und anschließendem Empfang im Stadthaus. Beim Werkstatttag am 5. Juli an der Hochschule für Gestaltung (HfG) stehen Impulsvorträge zu Projekten im öffentlichen Raum, etwa zur Kienlesbergbrücke in Ulm, auf dem Programm. Die Teilnehmenden können diese Projekte anschließend an offenen Werkstatttischen diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an Architekten und Planer, Ingenieure und Vertreter aus Kommunen, steht aber auch interessierten Laien offen. Die Werkstatt ist als Fortbildung bei der Architektenkammer Baden-Württemberg beantragt.

Bei der Baukulturwerkstatt in Ulm geht es darum, wie die Planung, der Betrieb und die Pflege öffentlicher Räume demokratisch organisiert werden können. Zur Diskussion steht, wie zivilgesellschaftliches Engagement für die Gestaltung und Pflege öffentlicher Räume aktiviert werden kann und gesellschaftliche Teilhabe möglich wird. Außerdem sollen Faktoren und Prozesse identifiziert werden, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Fachämter bei der Planung von gemeinschaftlich genutzten Flächen fördern. Mit Blick auf die Stadt Ulm wird zudem die Rolle der kommunalen Boden- und Liegenschaftspolitik für die Gewinnung und Qualifizierung öffentlicher Flächen beleuchtet.

»In unseren Städten wird es eng. Dichte schafft Nähe und Flächenkonkurrenzen. Insbesondere in Ballungszentren steigt damit der Stellenwert öffentlicher Räume für die Gesellschaft«, sagt Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. »Mit dem Einwohnerzuwachs gehen naturgemäß auch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und eine intensivere Nutzung der öffentlichen Plätze, Grünanlagen und Straßen einher. Räume für die Allgemeinheit werden knapper. Gleichzeitig zeichnen sich eine Reihe gesellschaftlicher Umbrüche und Herausforderungen ab, die jeweils ganz eigene Fragen an die Nutzung und Gestaltung öffentlicher Räume stellen: Der demographische Wandel, der Wandel der Mobilität oder die notwendige Anpassung an ein sich veränderndes Klima wirken allesamt auf den öffentlichen Raum ein, werden in ihm verhandelt und sind nur dort zu bewältigen.«

Die Baukulturwerkstatt in Ulm ist die dritte Werkstatt 2019 zum Thema »Öffentliche Räume«. Die Ergebnisse der Veranstaltungsreihe fließen in den Baukulturbericht 2020/21 ein, den die Stiftung aktuell erarbeitet. Der Bericht wird im Frühjahr 2020 dem Bundeskabinett vorgelegt und im Bundestag debattiert. Veröffentlicht wird er im Sommer 2020. Neben guten Beispielen enthält der Baukulturbericht Handlungsempfehlungen für Kommunen, Politik und Bauschaffende aller Disziplinen.

Weitere Informationen zum Programm der Baukulturwerkstatt Ulm, den Referenten und Orten sowie kostenfreie Anmeldung erhalten Sie hier.

PROGRAMM:

Donnerstag, 4. Juli 2019

15 Uhr Architekturführungen durch Ulm
Treffpunkt: Vor dem Stadthaus Ulm, Eingang Münsterplatz
Tour 1: Stadtentwicklung mit Alexander Wetzig, Baubürgermeister a.D.
Tour 2: Kienlesbergbrücke mit Bartlomiej Halaczek, Knight Architects

17.30 Uhr Abendveranstaltung im Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, Saal, 1. OG

18 Uhr Begrüßung
Ministerialdirektor Michael Kleiner, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur

18.30 Uhr Vorträge
Tim von Winning, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt der Stadt Ulm
Veronika Kienzle, Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und BürgerbeteiligungBaden-Württemberg
Stephan Reiß-Schmidt, Co-Vorsitzender des Ausschusses für Bodenpolitik der DASL

Im Anschluss: Empfang mit Buffet und Musik

Freitag, 5. Juli 2019

Ab 9.30 Uhr Werkstatttag in der Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm, Am Hochsträß 10
Um 9 Uhr fährt ein Shuttlebus zum Veranstaltungsort vom Busparkplatz: Ecke Glöckler-/Neue Straße – fußläufig vom Hbf Ulm zu erreichen)

10 Uhr Begrüßung
Alexander Wetzig, Stiftungsratsvorsitzender der HfG Ulm

10.10 Uhr Einleitung
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur

10.30 Uhr Werkstatttische
Vorstellung von Projektbeispielen und Konzepten:
Wolfgang Betz, WES LandschaftsArchitektur
Bartlomiej Halaczek, Knight Architects
Veronika Kienzle, Staabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Baden-Württemberg
Christoph Schmidt, Geschäftsführer Grün Berlin
Ulrich Soldner, Leiter der Liegenschaften und Wirtschaftsförderung Ulm

12.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr Fortsetzung Werkstatttische
Diskussion zu den Themen:
- Boden – Management von öffentlichen Räumen
- Demokratie – Teilhabe und Nutzung
- Prozesse – Kooperation und Zusammenarbeit

14.30 Uhr Zusammenfassung und Ausblick

16 Uhr Ende der Veranstaltung

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