Beste Landschaftsarchitektur gekürt

Zwei erste Preise und ein Sonderpreis wurden in diesem Jahr vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) beim Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis vergeben. Die Jury überzeugen konnten das Büro Davids I Terfrüchte + Partner aus Essen und Till Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden.

Einen der zwei ersten Preise erhielten Davids I Terfrüchte + Partner für den „CarlAlexanderPark I“ in Baesweiler. Für das geschützte Pflanzen- und Tierreservat, das sich über die Jahre hinweg auf dem aufgegebenen Bergbau entwickeln konnte, wurde von den Landschaftsarchitekten ein Weg konzipiert, der über der steilen Böschung schwebt. Ziel des Wegs ist das schwarze und baumlose Plateau, von dem aus sich ein beeindruckendes Panorama eröffnet. Die Jury unter Leitung von Axel Lohrer beurteilte das Projekt als „klare wie stimmige Konzentration intensiver Nutzung und sensibler touristischer Erschließung eines geschützten, wertvollen Landschaftsraums mit beeindruckenden Landschaftsbildern“.

Der gleichberechtigte erste Preis ging an das Projekt „ULAP-Platz“ in Berlin von den Dresdner Landschaftsarchitekten um Till Rehwaldt. Gelegen neben dem Hauptbahnhof in Berlin zeichnet das Gelände ein sehr dichter alter Baumbestand und ein deutlicher Höhenunterschied. Die Landschaftsarchitekten ergänzten mit wenigen Baumpflanzungen den vorhandenen Hain und gaben mit für den Ort entworfenen Bänken und einem Tennenbelag einen ruhigen Untergrund, auf dem das Schattenspiel der Bäume wirken kann. Die Jury würdigte vor allem die „sehr angemessene und zurückhaltende Gestaltung“.

Der Sonderpreis Hausgarten ging an Reiner Schmidt Landschaftsarchitekten aus München, für die Planung eines Villengartens in St. Gilgen.

In Anwesenheit von über 400 Gästen würdigten der Staatssekretär im Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Dr. Engelbert Lütke Daldrup, die Präsidentin des bdla Andrea Gebhard und Kerstin Berg, die Vizepräsidentin des bdla, die herausragenden Leistungen der Vertreter der kreativen Zukunftsbranche Landschaftsarchitektur. Der Preis wurde am Abend des 10. September 2009 im Bundesbauministerium in Berlin vergeben.