27.03.2017 Bettina Sigmund

Boom der Robotik

Ausstellungsansicht Vitra Design Museum »Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine«, 2017 (Fotos: Mark Niedermann)

Fabricate 2017, Stuttgart, 06. - 08.04.2017 
Zur Peer-Review-Konferenz »FABRICATE« geben internationale Wissenschaftler aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Fertigung, Werkstofftechnik und Rechentechnik Einblick in ihre Forschungsprojekte und Studien zum Thema »Digitale Fabrikation«. Die Digitalisierung verändert den Architekturherstellungsprozess vom Entwurf über die Konstruktion sowie der Fertigung der einzelnen Bauteile bis hin zur Montage auf der Baustelle maßgeblich. Die Gestaltung der Architektur des 21. Jahrhunderts wird immer stärker durch diese neuen Herstellungsprozesse geprägt werden. Neben der Präsentation von Forschungsergebnissen verschiedener Hochschulen werden auch ausgewählte Best-Practice-Projeket und Prototypen präsentiert und diskutiert. Die Veranstaltung fand 2011 zum ersten mal an der Bartlett School of Architecture in London statt. Im Jahr 2014 wurde die »FABRICATE« von der ETH Zürich durchgeführt und wird nun vom Institute for Computational Design and Construction der Universität Stuttgart veranstaltet. Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine, Vitra Design Museum, Weil am Rhein/Basel, 11.02. – 14.05.2017 
Die Ausstellung »Hello Robot« im Vitra Design Museum betrachtet die Schnittstelle von Mensch und Roboter aus sämtlichen denkbaren Perspektiven und beleuchtet den aktuellen Boom der Robotik. Dabei spielt besonders das Design eine zentrale Rolle. »Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine« umfasst mehr als 200 Exponate aus Design und Kunst, darunter Roboter aus dem Wohn- und Pflegebereich und der Industrie, aber auch Computerspiele, Medieninstallationen sowie Beispiele aus Film und Literatur. Die Ausstellung zeigt, wie vielgestaltig Robotik heute ist. Zugleich weitet sie den Blick für die ethischen, sozialen und politischen Fragen, die damit verbunden sind. Eine Reihe von Exponaten befasst sich dabei auch mit unterschiedlichen architektonischen, baulichen und städtebaulichen Aspekten, die durch Robotik verändert werden. So wird die zunehmende Verschmelzung von Mensch und Robotik thematisiert, beispielsweise wenn wir in einem »lernenden« Gebäude leben, uns in einer so genannten »smart city« bewegen oder unser Leben durch intelligente Sensoren automatisiert wird. Im Außenraum des Museums wird als Ergänzung der Ausstellung der »Elytra Filament Pavilion« als Beispiel für den wachsenden Einfluss der Robotik auf die Architektur gezeigt.  Mutations-Créations / Imprimer le monde, Centre Pompidou, Paris, 15.03. – 19.06.2017 
Ebenfalls mit dem Einfluss digitaler Technologien auf Design und Produktion sowie die Arbeiten von Architekten, Designern und Künstlern befasst sich die Ausstellung »Mutations-Créations / Imprimer le monde« im Centre Pompidou. Ein besonderer Fokus wird dabei auf den 3D-Druck gelegt und nach der Einordnung der Objekte zwischen Kunstwerk und Alltagsgegenstand gesucht. Alle 30 Ausstellungsgegenstände – darunter Designobjekte bis architektonische Prototypen, thematisch eingeordnet von innovativen Forschungsprojekten bis zur der Produktion – zeigen die unterschiedlichen Möglichkeiten des 3D-Drucks auf. Auch hier finden sich wieder diverse Schnittstellen zur Architektur und Innenarchitektur – von Möbelstücken bis zur ersten Brücke in 3D-gedrucktem Metall, die in Amsterdam errichtet werden wird.
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