02.11.2011 gfx3@detail.de

Café Moskau - Berliner Ikone wird zu modernem Veranstaltungszentrum

Als Prestigeobjekt der DDR entworfen und gebaut, hat das Café Moskau über alle politischen und gesellschaftlichen Veränderungen hinweg seine kulturelle Bedeutung erhalten. Gebaut  wurde es an der ehemaligen Stalinallee Anfang der 1960er Jahre von Josef Kaiser. Eine erste umfassende Sanierung erfolgte in den 1980er Jahren. 2007 erwarb dann Nicolas Berggrün die heute denkmalgeschützte Architekturikone mit dem Sputnik auf dem Dach. Der Investor und Kunstsammler ließ das Café Sputnik  denkmalgerecht zu einem modernen Konferenzzentrum mit Nachtclub umgestalten.

Beim Umbau fokussierten sich die ausführenden Architekten von HSH darauf, den ikonografischen Charakter des Hauses zu erhalten und die Ästhetik der 1960er Jahre zum Vorschein zu bringen. Architekt Markus Hirschmüller: »Maßgebliches Leitbild unserer Planung war es, das Gebäude behutsam im Sinne des architektonischen Ursprungsgedankens umzubauen, zugleich aber auch die neue Nutzung als Konferenzzentrum zu ermöglichen und die gestalterischen Themen im Dialog mit dem Ursprungskonzept weiterzuentwickeln.« Dafür war es notwendig, einige bauliche Veränderungen aus den 1980er Jahren rückgängig zu machen. So wurden Räume wieder großzügiger und Holzvertäfelungen sowie textile Wandverkleidungen entfernt. »Künstlerische Arbeiten wurden, soweit im Gesamtkonzept vertretbar, am Originalstandort wieder integriert bzw. an anderer Stelle im Gebäude erhalten«, erläutert Markus Hirschmüller. »Das betrifft etwa die Keramikbilder aus der Wandverkleidung im ehemaligen Grusinischen Zimmer.« Unterschiedliche Raumzuschnitte und -größen, eine hochwertige Ausstattung und eine hohe Funktionalität sollen das Café Moskau zur idealen Plattform für vielfältige Nutzungen machen. Besonderes Highlight ist jedoch der Nachtclub für bis zu  800 Personen. Auch hier wurde Altes wieder hergerichtet und Neues behutsam ergänzt.So ließen die Architekten beispielsweise die halbrunden roten Ledersitznischen aus den 1980er Jahren aufarbeiten und gruppieren sie nun um die Tanzfläche. »Neu durch HSH eingeführte Elemente sind schwarze, im Nachtclub einseitig durchsichtige und im neuen Eingangsbereich hochreflektierende Glasflächen. Durch den Einbau von LEDs hinter diesen Glasflächen kann der neue Eingang zum digitalen Bildträger werden und schafft somit einen Bezug zur Bildsprache der 1960er Jahre – dem Wandmosaik von Bert Heller«, so Markus Hirschmüller. Ihrem Leitbild blieben die Architekten bei der Ausgestaltung aller Bereiche treu. Das gilt auch für die Sanitärräume. »Die Sanitärbereiche sollten atmosphärisch dicht mit hochwertiger Beleuchtung und edlen Materialen und Objekten gestaltet werden. Funktional perfekt, sollten die Räume überraschend und gleichzeitig vertraut wirken«, erklärt Markus Hirschmüller. Die berührungslos gesteuerte Wandauslaufarmatur »Europlus E« von Grohe ist mit ihrem klaren Design auf die puristische Ästhetik und die Formensprache in den Waschräumen abgestimmt. Zudem unterstützt ihre Infrarot-Technik mit bedarfsgerechter Wasserabgabe den wirtschaftlichen Umgang mit Wasser. Der gilt im Übrigen auch für die 2-Mengen-Technik der Spülkästen in den Grohe-»Rapid SL«-Elementen an den WCs. 

Foto: Stefan Müller, D-Berlin

Foto: Stefan Müller, D-Berlin

Foto: Ralf Rühmeier

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