03.12.2006

CO2-Gebäudesanierungsprogramm erweitert: Neben der verbesserten Darlehensförderung startet am 1. Januar 2007 eine Zuschussvariante

Die Bundesregierung hat einem Jahr nach dem Start des CO2-Gebäudesanierungsprogramms eine Zwischenbilanz gezogen und erste Ergebnisse vorgestellt.

Durch die umweltbewusste Sanierung von 265.000 Wohnungen konnten nach Angaben des Ministeriums bisher CO2-Ausstoß-Einsparungen von etwa 900.000 Tonnen erreicht werden. Im Bereich der Wärmedämmung wurde prognostiziert, dass durch die Sanierungsmaßnahmen bis 2020 Heizkosten in Höhe von 40 Milliarden EUR eingespart werden. Bundesminister Tiefensee machte während der Vorstellung der Zwischenbilanz klar, dass von ausgedehnten Sanierungen neben der Umwelt auch die Bauwirtschaft profitiere. Weiterhin sei es mit Blick auf den Klimawandel zwingend notwendig, den CO2-Ausstoß von Wohngebäuden zu verringern. Rund 20% des CO2-Ausstoßes der Bundesrepublik werde durch Wohngebäude verursacht, die Wohnnebenkosten einer Immobilie bestünden hauptsächlich aus Heiz- und Warmwasserkosten. Durch Sanierungen könnten Kosten in nicht unerheblicher Höhe eingespart werden, zudem schaffe und sichere eine Investitionsumme von einer Milliarde EUR rund 25.000 Arbeitsplätze.

Der Eigentümerverband Haus und Grund stellt als Reaktion auf die Veröffentlichung der Bilanz klar, dass besonders private Eigentümer durch Sanierungen den Klimaschutz vorangetrieben hätten. Dabei wurden nach Angaben des Verbandes rund 73% der Förderkredite für Sanierungen an private Eigentümer vergeben. Wohnungsunternehmen (17%), Wohngenossenschaften (6%) und Kommunen (3%) teilen sich den übrigen Teil der KfW-Förderkredite. Zudem seien durch die Investitionen von privaten Eigentümern rund 150.000 Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise erhalten worden.

Als unterstützende Maßnahme kündigte das Ministerium an, in Zukunft einen jährlichen CO2-Report zu publizieren. Dieser soll die Energie-, Heiz- und Benzinkostenentwicklung aufzeigen und eventuelle Verbesserungs- und Innovationspotenziale offenlegen. Der erste Report wird für den Herbst dieses Jahres erwartet. Auch der Europäische Rat beschäftigt sich in diesen Tagen mit der Energiepolitik, die Komission will den CO2-Ausstoß in der EU bis 2020 um rund 20% senken.
Quelle: LexisNexis
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