22.04.2008

DAZ-Veranstaltung wegen Vandalismus abgesagt


DAZ, Berlin, Spreeufer

Das Deutsche Architektur Zentrum (DAZ) in Berlin hat nach einer Vandalismus-Aktion in der Nacht zum 9. April 2008 die für den 23. April geplante Veranstaltung „Spree Vision“ abgesagt. Im Eingangsbereich des DAZ wurden mehrere Fensterscheiben zerstört und die Parole „Keine Vertreibung durch Mediaspree!“ an die Scheiben gesprüht.

Laut DAZ sind solche Aktionen in Berlin nicht neu. Seit Jahren begleiten sie die den Spreeraum betreffenden stadtplanerischen Entscheidungsprozesse in Berlin. Sie beeinflussten auf ihre Weise die Stadtentwicklung an den Spreeufern zwischen Mitte, Kreuzberg und Friedrichshain, behindern und erschweren den Fortschritt zugleich.

„Spree Vision“ war als eine Veranstaltung konzipiert, die sich bewusst nicht für den einen oder anderen Standpunkt entscheiden sollte. „Spree Vision“ hatte als Ziel die vielseitigen Potentiale der urbanen Entwicklung des Spreeraumes zu behandeln und konkrete Projekte publik zu machen. Deshalb wurden von vornherein keine Vertreter der Initiativen „Mediaspree“ und „Mediaspree versenken!“ zu dieser Diskussion eingeladen, da die verhärteten Positionen beider Parteien bereits bekannt waren und keinerlei Diskussion zugelassen hätten.

Schade, dass es in einer toleranten Stadt wie Berlin doch solche Intoleranz gegenüber neuen Ideen und, noch viel schlimmer, gegenüber einer offenen Diskussion wie der Veranstaltung „Spree Vision“ gibt.

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