15.03.2010

Design-Preise für Badkomponenten

Der universal design award 2010 ging an etliche Produkte, die für Architekten und Innenarchitekten interessant sind.

105 Beiträge aus zehn Ländern wurden in diesem Jahr für den Wettbewerb eingereicht. Zwei Jurys vergaben 27 Preise: Die Fachjury zeichnete 11 Beiträge mit dem „universal design award 2010“ aus. Die Jury der Nutzer und Verbraucher vergab fünf Mal den „universal design consumer favorite 2010“ und 11 Beiträge erhielten beide Auszeichnungen.

Der jährlich vergebene universal design award zeichnet herausragende Produkte und Dienstleistungen aus, die den Prinzipien und Merkmalen des universal design entsprechen: Sie zeigen einen verantwortungsvollen Umgang mit den schwindenden globalen Ressourcen und setzen sich aktiv mit der veränderten Demographie in den Industriegesellschaften auseinander. Universal design soll in seiner Lebens- und Benutzerqualität möglichst vielen Menschen, Jungen bis Alten, eine weitestgehend selbstbestimmte Arbeits- und Lebensweise ermöglichen, wenn nicht sogar garantieren.

Im Folgenden haben wir haben die Preisträger mit Bezug zu Architektur und Innenarchitektur herausgepickt.

IGLOOM ist ein modulares Raum-im-Raum-System aus luftgefüllten, semitransparenten Biokunststoffkissen. Seine Einzelsegmente werden nach Bedarf mit einer Elektropumpe aufgeblasen und auf einem Alurohrstecksystem aufgereiht. IGLOOM – frei aufgestellt oder von der Decke abgehängt – ist poetisch anmutend, ästhetisch eigenständig und dennoch formal sehr reduziert. So lässt es sich variabel in viele räumliche, generationsübergreifende Zusammenhänge und vielfältige Nutzungenszenarien einbinden. Und IGLOOM ist ein nachhaltiges Produkt: es werden biologisch abbaubare Kunststoffe aus natürlichen Rohstoffen verwendet, die Herstellungskosten sind niedrig, das Transportgewicht gering und der Auf-, Ab- und Umbau einfach.

Foto: Designer two-design GbR, Claudia de Bruyn, Ratingen

Foto: Designer Bolon AB, Marie Eklund, Ulricehamn, Sweden

Die Kollektion Twilight des schwedischen Bodenbelagherstellers Bolon: gewebte Bodenbeläge mit Metallic-Nuancen in drei unterschiedlichen Qualitäten mit verschiedenen Strukturen und Farben. Die Strukturen gibt es in drei leuchtend dunklen Erdfarben mit Nuancen von mystisch blau bis schummrig braun. Twilight hat die gleichen technischen Eigenschaften wie alle anderen Kollektionen von Bolon. Sie zeichnen sich durch Funktionalität, Brandsicherheit, textile Anmutung, hohen Komfort und umweltgerechte Herstellung aus.
In der Kategorie "consumer favorite" gewannen unter anderem:

Das IBA Projekt untersucht Strukturen von Gebäuden im Hinblick auf deren Funktion und interpretiert diese neu. So entsteht ein flexibles und variables Gebäude, welches den Lebenszyklus vom Kind über Familien, bis hin zu altersgerechten Wohnformen ohne großen Veränderungsaufwand berücksichtigt. Durch den Einsatz universeller Zonen, die die bisherige strenge Trennung der Funktionen Schlafen, Essen oder Waschen ersetzen, ist eine variable Grundrissgestaltung möglich. Das Gebäude bietet eine architektonische Lösung, die den soziologischen Veränderungen und der Diversifizierung der Haushalte begegnet.

Foto: Designer PRIMUS developments GmbH, Achim Nagel, Christian Heine, Bjoern Thun, Hamburg

Die klassischen HEWI-Produkte der Serien 477 / 801 sind seit Jahrzehnten feste Bestandteile der internationalen Architektur. System 800 ist eine Weiterentwicklung dieser Klassiker mit zeitgemäßen Retro-Anleihen. Die Formensprache ist pur und geradlinig, dennoch emotional – entstanden ist ein modernes Objektsystem mit barrierefreien Produkten, das universell im Sanitärraum oder Bad einsetzbar ist. Beim System 800 werden die verschiedenen Halter und Elemente in Chrom oder weiß, wahlweise mit Einsätzen aus Kunststoff oder satiniertem Glas, kombiniert.
Die klassischen HEWI-Produkte der Serien 477 / 801 sind seit Jahrzehnten feste Bestandteile der internationalen Architektur. System 800 ist eine Weiterentwicklung dieser Klassiker mit zeitgemäßen Retro-Anleihen. Die Formensprache ist pur und geradlinig, dennoch emotional – entstanden ist ein modernes Objektsystem mit barrierefreien Produkten, das universell im Sanitärraum oder Bad einsetzbar ist. Beim System 800 werden die verschiedenen Halter und Elemente in Chrom oder weiß, wahlweise mit Einsätzen aus Kunststoff oder satiniertem Glas, kombiniert.
Der Thermostat „Uni SH“ regelt die Raumtemperatur und spart Energie. Die Armatur ist in drei verschiedenen Oberflächen - weiß, chrom und Edelstahl-Design - lieferbar. Die Ausformungen an der verchromten Griffhülse erhöhen die Griffigkeit und unterstützen Sehbehinderte bei der Temperaturwahl. Der Thermostat ist einfach einzustellen. Bei der Entwicklung wurden Funktion, Form und sparsamer Materialeinsatz berücksichtigt. Für die Herstellung werden Verfahren genutzt, die den Energieverbrauch minimieren. Der Regler arbeitet ohne Hilfsenergie.

Foto: Designer Oventrop Werksdesign, Prof. Ulrich Hirsch D&I, Brügge

Gewinner beider awards waren zum Beispiel:

Transparentes Design mit intelligenter Technik vereint die Walk-In-Dusche Intro S Rund Plus. Für einen sicheren Stand des gebogenen Glaselementes sorgt das designstarke Duschablaufsystem ACO ShowerDrain. Die Führung der Edelstahl-Rinnenkörper hält das 9-mm-Verbundsicherheitsglas in der Nut so sicher, dass ein einziges wandseitiges Profil genügt. So fügt sich die bodenebene Duschlösung mit einem Maß von 1100 x 1100 mm und einer Glashöhe von 2000 mm dezent in die Badgestaltung ein. Für zusätzlichen Komfort sorgt eine separat vor dem Zugang einsetzbare Glaswand.

Kermi Diga sind Duschkabinen mit innovativer Pendel-Falt-Funktion, die unabhängig von der Lebens- und Raumsitation und der körperlichen Konstitution Jung und Alt einen größtmöglichen Komfort bieten. Besonders nutzerfreundlich sind die hochwertigen, werksseitig komplett vormontierten 180°-Metall-Beschlagsgelenke, die 90° nach innen und außen bewegbaren Aluminium-Wandgelenke und die ergonomischen Metall-Bügelgriffe. Der in allen Gelenken integrierte Hebe-Senk-Mechanismus sichert die dauerhaft zuverlässige Funktion. Den Reinigungsaufwand minimiert die innen bündige Beschlagstechnik.

Foto: Designer ACO Passavant GmbH, ACO Haustechnik, Stadtlengsfeld

Foto: Designer Kermi GmbH, Werksdesign, Plattling

Die Idee des Duschpools "Bassion" (unten links) entstand aus dem Wunsch eine komfortable und großflächige Dusche mit einem Floatingpool zu kombinieren, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen. Das Ergebnis: die großzügigen Proportionen erlauben den Benutzern mit der ganzen Körperlänge ein schwereloses Schweben im Wasser – das so genannte Floaten.

Die klare, bewusste Reduktion der Wanne auf einen Pool mit senkrechten Wänden bietet maximalen Platz im Standbereich. Die außerordentliche niedrige Bauhöhe ermöglicht zudem einen bequemen Einstieg. Multifunktionale Accessoires wie Kissen, Ablage oder Sitz ergänzen die vielfältige Nutzung.

Foto: Designer Phoenix Design GmbH & Co.KG, Stuttgart / Tokyo

Foto: Designer Duravit AG, Prof. Frank Huster, Hornberg

Bodenbündige Duschwannen von Duravit (oben rechts) erfüllen mehrere wichtige Kriterien für ältere Menschen. Weil auf Zementfugen verzichtet wurde, sind sie ohne Stufe begehbar und hygienisch. Die Reinigung der speziellen Anti-Rutsch-Beschichtung ist durch nasses Abwischen besonders einfach. Ein flacher Ablaufdeckel sorgt für optimalen Stand. Auch mit Rollstuhl sind die Duschwannen begehbar. Schon bei der Installation sorgen umfangreiche Hilfsmittel für ein einfaches Zusammenspiel der drei Gewerke Estrichverlegung, Sanitärinstallation und Fliesenverlegung.

Zur Website des universal design awards mit allen Gewinnern
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