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DETAIL Preis 2009: Die Preisträger stehen fest
Der DETAIL Preis, der im Jahr 2009 zum dritten Mal vergeben wurde, stand erneut unter dem Motto „Ästhetik und Konstruktion“. 2009 war er mit insgesamt 29.000 Euro dotiert und wurde im Rahmen einer feierlichen Gala verliehen. Partner war wieder die Messe München beziehungsweise die BAU 2009. Prämiert wurden realisierte Bauwerke, die sich in besonderem Maße durch gut gestaltete, zukunftsorientierte und technisch innovative Details innerhalb eines herausragenden Gesamtentwurfs auszeichnen. Durch neue Kategorien wurde verstärkt Wert auf branchenübergreifende Zusammenhänge gelegt: Sonderpreise gab es im Bereich Holz, Glas, Akustik, Stahl sowie für den „ArchitekturXport“. Erstmals wurde ein DETAIL Industriepreis vergeben. Ebenfalls zum ersten Mal verliehen wurde der Ehrenpreis, den der Pritzkerpreisträger von 1997, der norwegische Architekt Sverre Fehn, erhielt.
Sonderpreis Holz
In der Kategorie „Holz“ prämierte die Jury das Berliner Projekt E2 von Kaden + Klingbeil Architekten. Das Wohnhaus in Berlin ist die erste 7-geschossige reine Holzkonstruktion in einem großstädtischen Zentrum Europas. Die Wahl des Baustoffs Holz war ausdrücklicher Wunsch der Bauherren. Gelobt wurde der gestalterisch hohe Anspruch, der sich durch große Fassadentransparenz und eine hohe Grundrissvariabilität im Inneren auszeichne. Projekt als PDFSonderpreis Glas
Den DETAIL Preis im Bereich „Glas“ konnte das Wochenendhaus „Ring House“ im japanischen Nagano für sich entscheiden. Die eigens angereisten Architekten von TNA, Makoto Takei und Chie Nabeshima aus Tokio nahmen den Preis dafür entgegen. Prägende Entwurfsidee des Wohnturms sei, laut Juryurteil, das Thema Transparenz. Die Jury lobte besonders den wirkungsvollen Einsatz des Materials Glas, der Gebäude und Grundstück zu einem magischen Ort werden ließe.Sonderpreis Akustik
Das beste eingereichte Projekt in der Kategorie „Akustik“ stammt in diesem Jahr vom Rotterdamer Atelier Kempe Thill. Es handelt sich dabei um das Franz Liszt Konzerthaus in Raiding, Österreich. Die Jury sah den Rückgriff auf die altbewährte Form der akustischen Box und die Schaffung guter Grundlagen für Schall und Klang allein durch architektonische Mittel als konsequent umgesetzt an. Projekt als PDFSonderpreis ArchitekturXport
Den Sonderpreis „ArchitekturXport“ sicherten sich die Kölner Architekten von FAR frohn&rojas mit dem Wohnhaus „Wall House“ in Santiago de Chile. Das Projekt überzeugte die Jurymitglieder durch die innovative Interpretation des Themas Wohnhaus und sei ein gelungener Grenzgang zwischen massivem Gebäude und Zeltarchitektur. Es wirke mobil wie ein Nomadenzelt, sei dennoch fest verankert und stelle damit einen eigenen Typus dar. Projekt als PDFSonderpreis Studenten
Das Projekt Solar Decathlon“ der TU Darmstadt erhielt den Sonderpreis „Studenten“. Der Prototyp für ein rein über Solarenergie betriebenes Wohnhaus entstand im Zuge des „Solar Decathlon“ Hochschulwettbewerbs und ging dort bereits als Gesamtsieger hervor. Die Studenten Simon Schetter und Hannes Guddat mit der Entwurfsgruppe der TU Darmstadt entwickelten das Haus, das durch die Konsequenz mit der das nachhaltige Konzept des Gebäudes geplant und realisiert wurde, die Jury überzeugte.DETAIL Industriepreis
Der erstmalig verliehene DETAIL Industriepreis richtete sich an Hersteller und Entwickler von innovativen Bauprodukten und technischen Lösungen, sowie an Architekten und Ingenieure, die diese Produkte verwendet haben. Eingebunden in das Gesamtkonzept eines Referenzobjektes sollte gezeigt werden, welche prägende Rolle das innovative Produkt für den gelungenen Gesamtentwurf spielt. Gewinnen konnte hier das Produkt „Mediamesh“, das von Ag4 media facade und GKD Gebrüder Kufferath entwickelt wurde. Bei dem Produkt handelt es sich um ein Edelstahlgewebe mit integrierten LEDs zur Medialisierung von Fassaden bei Tag und Nacht. Um das Baugerüst gegenüber des Doms in Mailand zu verhüllen entstand dort die größte Medienfassade Europas.