31.01.2010

Die Brücke als Sonnenkollektor

Auch im Brückenbau spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle, wie ein neues Projekt von Syb van Breda im niederländischen Zoetermeer beweist. Das Bauwerk soll zahlreiche Energietechnologien nutzen, die auch aus der Architektur bekannt sind, wie Photovoltaik und Geothermie. Ferner spielen Langlebigkeit und Wartungsarmut der Konstruktion eine "tragende" Rolle für den Entwurf.

Grafik: Syb van Breda

Die Brücke, die von den Leidener Architekten Syb van Breda & Co. und Technoconsult als Generalplaner entworfen wird, steht in einer komplett menschengemachten Landschaft, wie sie für die Niederlande typisch ist. Sie ist nur für Fußgänger und Radfahrer zugänglich und soll eine strategische Verbindung mehrerer überregionaler Radwege herstellen. Hunderte von Solarpaneelen speisen tagsüber Strom ins Netz ein; nachts bezieht die Brücke ihrerseits Strom für die Beleuchtung aus dem Netz. 2500 Quadratmeter Asphaltkollektoren absorbieren im Sommer die Sonnenwärme und speichern sie im Erdboden. In der kalten Jahreszeit wird die Wärme zurück aus dem Erdreich in die Brücke geleitet, hält sie von Schnee und Eis frei und garantiert ihr überdies eine längere Lebenszeit. Die Tragstruktur soll aus Cortenstahl bestehen, daher ohne Anstrich auskommen und praktisch wartungsfrei sein. „Vor allem aber fügt sie sich auf diese Weise wunderbar in die Landschaft ein“, sagt Syb van Breda.

Zeichnung: Syb van Breda

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