PROGRAMM:
„Tageslicht und die architektonische Gestalt“
Werner Frosch, Henning Larsen, München
Licht, Material und Raum sind die wesentlichen Elemente bei der Entwicklung architektonischer Konzepte und nicht voneinander zu trennen. Die architektonische Gestaltung und die optimale Nutzung des Tageslichts sind mit den Entwürfen des Architekturbüros Henning Larsen eng verbunden. Diese zeigen die vielfältigen Möglichkeiten, die Quantität und die Qualität des Tageslichtes zu inszenieren und daraus eine architektonische Formsprache zu entwickeln.
„Die Zukunft der Fassade: digital, nachhaltig, adaptiv“
Professor Lucio Blandini, Werner Sobek AG, Stuttgart
Fassaden müssen immer höhere Anforderungen erfüllen – sei es in Bezug auf ihre Geometrie, ihre bauphysikalische Performance oder auf ihre Anpassungsfähigkeit. Wie reagieren Planer angemessen auf diese Anforderungen, so dass unsere Gebäude funktional, wirtschaftlich und ästhetisch ansprechend sind? Der Vortrag von Prof. Blandini zeigt ausgewählte Beispiele aus der baupraktischen Anwendung von heute und gibt Einblicke in die Forschung zur Gebäudehülle von morgen.
Die (R)evolution in der Fenstermontage: 2-stufiger Einbau mit Vorabzargen
Wolfgang Jehl, IFT Rosenheim
Während in manchen Regionen (z.B. Italien) der Fenstereinbau mit Zargen den Standard darstellt, hat in Deutschland jedoch - in erster Linie aus Kostengründen – sich diese Montageart bislang nicht durchsetzen können. Der Vortrag zeigt aktuelle Faktoren auf, die für eine Zargenmontage sprechen, bei der das technisch und gestalterisch hochentwickelte Bauelement erst in der trockenen Bauphase in den Baukörper eingesetzt wird. Darunter zählen unter anderem verkürzte Bauzeiten und zunehmende Winterbaumaßnahmen mit verbundenem, hohem Schadenspotenzial, sowie gestiegene Ansprüche an Gestaltung und Optik wie bei einem Möbelstück.
Die Evolution in der Fenstertechnik erfordert eine Revolution in der Montagetechnik!
„Die Stadt von morgen ist grün“
Rudi Scheuermann, Arup, Berlin
Unsere Städte sollen grüner werden – das ist allgemeiner Konsens. Doch wo bleibt noch Raum für Grünflächen? Arups aktuelle Studie Cities Alive: Green Building Envelope macht erstmalig messbar, inwieweit grüne Gebäudehüllen - darunter begrünte Fassaden, Gründächer und die vertikale Landwirtschaft - die Luftverschmutzung reduzieren, den Lärmpegel senken und den sogenannten Hitzeinseleffekt vermindern. Rudi Scheuermann erläutert die Ergebnisse der Studie und präsentiert innovative Lösungsansätze für die Begrünung von Bestandsimmobilien und Neubauten am Bespiel internationaler Projekte.
REFERENTEN