Digitales Bauen: PwC-Studie bescheinigt der Branche einen Paradigmenwechsel
Bild: PricewaterhouseCoopers GmbH
Ab 2020 soll Building Information Modeling (BIM) bei allen neuen öffentlichen Infrastrukturprojekten zum Einsatz kommen. Bereits in der Planungsphase arbeiten dann – im Idealfall – alle am Projekt beteiligten Gewerke am selben Modell. In diesem frühen Planungsstadium können, je nach Rechtevergabe, Kollisionsprüfungen durchgeführt werden. Und es werden schon erste Daten für den späteren Betrieb des Bauwerks abgelegt.
Aus der Studie zur »Digitalisierung der deutschen Bauindustrie«, die PwC kürzlich veröffentlicht hat, geht hervor, dass mehr als die Hälfte der deutschen Bauunternehmen (52 Prozent) bereits BIM-Erfahrungen gesammelt hat. In den nächsten Jahren wollen fast 80 Prozent der Befragten mit der neuen Methodik arbeiten. Allerdings verfügt bislang weniger als jeder Fünfte über eine ausgereifte Strategie für das digitale Bauen. Immerhin 39 Prozent sind dabei, eine solche Strategie für das Thema zu erarbeiten.
»Das digitale Bauen bedeutet einen Paradigmenwechsel für die Baubranche,« sagt Rebekka Berbner, Partnerin bei PwC und BIM-Expertin. »Es rückt das integrierte und kontinuierliche Arbeiten an einem 3D-Modell in den Mittelpunkt. Der Ansatz fördert die lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, bringt aber auch einige Hürden mit sich.«
PwC-Studie zur Digitalisierung der deutschen Bauindustrie