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DRP Design Research Projekt: Experimentelle Materialforschung
Aufgabe der Studierenden des Lehrformats „DRP - Design Research Projekt“ am Institut für experimentelles Entwerfen der TU Braunschweig ist es, sich einem Material in einer spielerischen Art und Weise zu nähern, um verborgende Phänomene in Bezug auf Materialverhalten oder Formsprache zu entdecken.
Das Lehrformat ist als open-source Entwurfsprojekt organisiert, das sich in einer ersten Phase dem systematischen Ergründen von Potentialen eines Materials verpflichtet. Der Fokus liegt auf dem Finden, Auslösen und Kontrollieren von inhärenten Verhaltensmustern, Hierarchien und Systemen. Diese fundamentalen Grundprinzipien werden in Form von Verräumlichungsstrategien interpretiert. Hierbei wird das Material nicht nur als Informationsträger gesehen, sondern vielmehr als Partner im Forschungsprozess integriert. Phänomene werden nicht nur akzeptiert, sondern dokumentiert, verstanden, kontrolliert und weiterentwickelt. Regelmäßig stattfindende Präsentationen, mit Gästen aus unterschiedlichen Disziplinen, ermöglichen fachspezifischen Input und ständige Reflexion des gesamten Prozesses.
Ausgangsmaterialien für die ersten Durchgänge des DRPs waren „Air“ (Jahrgang 2011-12), Wachs (Jahrgang 2012-13) und Faserzement (Jahrgang 2013-14). Im nunmehr vierten Durchgang des DRPs initiierte Prof. Penkhues für die Studierenden das Arbeiten mit biologischen System als Ausgangspunkt der Experimentierphase.
Das Design Research Projekt ist ein sechsmonatiger Kurs innerhalb des Architektur Masterprogramms der Technischen Universität Braunschweig. Initiiert wurde das Format, im Jahr 2011, durch Prof. Berthold H. Penkhues, Fahim Mohammadi und Jan Pingel vom Institut für experimentelles Entwerfen.
Das Institut für experimentelles Entwerfen der TU Braunschweig wurde für sein Lehrformat „DRP - Design Research Projekt“ im Rahmen des competition campus 2015 Preises mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Die Jury um Prof. Dr.-Ing. Klaus Bollinger lobte das Lehrformat für seinen spielerischen Ansatz, um sich architektonischen Fragestellungen zu nähern sowie das darauf folgende, wissenschaftliche Ausarbeiten der entdeckten Potentiale.
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