09.07.2012 popp@detail.de

E2A - Körper und Schichten

Die Architekturgalerie Aedes Berlin präsentiert von 13. Juli bis 30. August 2012 eine monografische Ausstellung der Architekten E2A. Körper und Schichten bilden ein Begriffspaar, dass zwei grundlegende Entwurfsstrategien des 2001 in Zürich gegründeten Architekturbüros bezeichnet. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Wohn- und Kulturbauten aus Deutschland und der Schweiz. Ort: Aedes am Pfefferberg, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin
Ausstellungseröffnung: 13. Juli 2012, 19.30 Uhr
Dauer: 13. Juli - 30. August 2012

Bibliothek Universität Duisburg-Essen, Campus Essen. Wettbewerb 2009, Foto: Jon Naiman

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Zur Eröffnung spricht:
Dr.h.c. Kristin Feireiss, Aedes Berlin Aedes am Pfefferberg Öffnungszeiten:
Di-Fr 11 bis 18.30 Uhr, Sa-So 13 bis 17 Uhr www.aedes-arc.de www.e2a.ch
Körper und Schichten – dieses Begriffspaar bezeichnet zwei grundlegende Entwurfsstrategien von E2A Architekten: Gemeint ist damit nicht nur die materielle Interpretation des konkreten Kontexts, in dem die Bauten entstehen, sondern vor allem Prinzipien der Formgebung, die sowohl mit Kriterien von Ästhetik und Konstruktion als auch mit Widerständen innerhalb der architektonischen Disziplin umzugehen wissen. 
 
Mit der Korrelation und Überlagerung unterschiedlicher Schichten innerhalb ihrer Gebäude haben Piet und Wim Eckert eine Strategie für Organisationsformen entwickelt, die in der Lage sind, mit Gegensätzen und Widersprüchen umzugehen. Angesichts der gestiegenen Komplexität der Bauaufgaben und der zunehmend divergierenden Vorstellungen, die von Politik, Gesellschaft und Bauherren an die Architektur herangetragen werden, interessieren sich die Architekten vor allem für Lösungen, die durch Gewichtung und Priorisierung ein neues Verständnis architektonischer Kohärenz umsetzen, um daraus auch einen urbanen Mehrwert entstehen zu lassen.

Auditorium Stäfa, Foto: Radek Brunecky, Zürich

Zentrum für Gehör und Sprache Zürich, Foto: Dominique Marc Wehrli, Regensdorf

Anhand ausgewählter Details wie Schwarzplänen, Schnitten und Grundrissen, die sich auf von der Decke abgehängten Fahnen präsentieren, werden die Projekte vertieft. In ihrer teilweise perspektivischen Überlagerung, die ein Erfassen der Ausstellung „auf einen Blick“ verstellt, regen sie zum aktiven Erkunden der Exponate an, ohne dabei einen Parcours vorzugeben. In der Ausstellung stehen sich so Betrachtungen der Raum bildenden Form, der Organisation und der Struktur gegenüber.

Heinrich Böll Stiftung, Foto: Jan Bitter, Berlin

Thematisch im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Projekte des Büros für Wohn- und Kulturbauten aus Deutschland und der Schweiz, die zwischen 2008 und 2012 größtenteils aus Wettbewerbsteilnahmen entstanden sind. Dargestellt werden sie in Form von zwölf körperhaften, vollständig in Weiß gehaltenen Präsentationsmodellen, die auf das konzeptionell Essentielle fokussieren und damit einen klaren Bedeutungsunterschied des Sichtbaren gegenüber dem Nichtsichtbaren formulieren. Lesbar als Röntgenaufnahmen oder Ganzkörperscan, zeigen sie eindrücklich das Interesse der Architekten, den stets für einen konkreten Ort entwickelten architektonischen Strategien Gestalt zu verleihen. 

Büro- und Galeriegebäude am Kunst-Campus, Berlin, Wettbewerb 2011, Foto: Jon Naiman

Kunstmuseum, Chur, Wettbewerb 2012, Foto: Jon Naiman

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