02.11.2011

eLab

Labor für Batterietechnologie Elektroautos brauchen bessere und günstigere Batterien. Das Zentrum für Sonnenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat zu diesem Zweck in Ulm das europaweit modernste Batterieforschungslabor "eLab" errichtet. Das Labor verfügt über die wichtigsten Fertigungstechnologien für Lithium-Ionen-Batterien und enthält ein umfangreiches Sicherheits- und Testzentrum für Batterien. Damit wird ein Teil der strategischen Forderungen der Bundesregierung im Rahmen der nationalen Plattformstrategie Elektromobilität umgesetzt. Das eLab sichert Deutschland den Spitzenplatz in der europäischen Batterieforschung. Ziel ist eine eigene Batterieindustrie.
An dem Projekt beteiligt haben sich das Bundesforschungsministerin, das Bundesverkehrsministerium, das Land Baden-Württemberg, die EU, die Industrie und die Stadt Ulm. BMW und die Daimlertochter Deutsche ACCUmotive engagieren sich finanziell. Volkswagen, Bosch, Opel und der Zulieferer Continental unterstützen das Projekt ebenfalls. Hinzu kommen auch die Batteriehersteller SB LiMotive und Li-Tec Battery. Forschungsministerin Schavan wies die Industrie in ihrer Ansprache zur Eröffnung des neuen Batterieforschungslabors auf die Chancen hin, die sich mit dem eLab ergeben. "Wir wollen, dass Deutschland zum Leitanbieter für Elektromobilität wird. Eine starke Batterieforschung ist dafür die Voraussetzung.", so Schavan. Professor Werner Tillmetz, ZSW-Vorstand und Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien, freute sich als Hausherr besonders. "Wir haben mit Hilfe unserer Partner ein einzigartiges Batterieforschungszentrum geschaffen. Hier fließen unser Know-how aus über 20 Jahren zum gesamten Spektrum der Batterietechnologie mit dem unserer vielen Kooperationspartner zusammen."

Das ZSW gehört zu den führenden angewandten Forschungsinstituten auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. Das dreigeschossige neue Großlabor erstreckt sich auf 6.600 Quadratmeter und gliedert sich in einen Kopfbau mit Büros und drei Gebäudeflügel, in denen sich die Labore für die Batterietests und -systemtechnik sowie die Zellfertigungstechnologie befinden. Zur Ausrüstung gehören weiterhin Sicherheitskammern und 20 klimatisierte Testkabinen mit Messtechnik. Für Elektromobilität und für die Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien wie Photovoltaik sind leistungsfähige, sichere und langlebige Batteriesysteme von größter Bedeutung. Die Bundesregierung verfolgt mit dem "Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität" das Ziel, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen. Tägliche Ladevorgänge werden dann eine erhöhte Netzlast bedingen. Gebäudeintegrierte Energiegewinnung und die Speicherung in mobilen Energiespeichern kann zur Entlastung und Stabilisierung der Netze beigetragen. Das Ziel des "Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität" ist ehrgeizig, aber die Voraussetzungen sind gut, heißt es in einer Pressemeldung des ZSW zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Die Automobilindustrie und die Chemiebranche seien gut aufgestellt, aber die Batterien sind nach wie vor die Achillesferse der Elektromobilität. "Hier fehlt noch die Zellfertigung um das ganze Potenzial auszuschöpfen. Genau hier setzt das ZSW mit Materialforschung, Methoden der Zellfertigung und Sicherheitstests an", sagt ZSW-Vorstand Prof. Dr. Werner Tillmetz.

Die Sicherheit von Batterien und die Analyse ihres Verhaltens auch in Extremsituationen hat allerhöchste Priorität für den Einsatz im Alltag. Im Sicherheitstestzentrum des ZSW können zerstörerische elektrische, mechanische und thermische Tests für Zellen und für komplette Batteriesysteme bis zu einer Größe von 20 kWh durchgeführt werden. Überdies bietet das ZSW die Möglichkeit, innovative Materialkonzepte in standardisierten Referenzzellen und Pouchzellen zu erproben und innovative Zellfertigungstechnologien zu entwickeln. Das ZSW befasst sich ganzheitlich mit alternativer Energiegewinnung und Speicherung und gehört zu den führenden angewandten Forschungsinstituten auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. Weitere Informationen zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des ZSW finden Sie hier  Bildrechte: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)

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