23.05.2007

Ergebnisse des MOM-Wettbewerbs

Am 27. April 2007 wurde in Herzogenaurach der Wettbewerb für das Marketing and Operations Module (MOM) des Sportbekleidungsherstellers adidas entschieden. Überzeugen konnten die Jury diesmal gleich zwei Entwürfe. So ging ein erster Preis an die Gruppe um das Architekturbüro AllesWirdGut aus Wien und ein weiterer an kadawittfeldarchitektur aus Aachen.


Die Bearbeitungszeit für den Realisierungswettbewerb für das Marketing and Operations Module betrug etwa vier Monate von Dezember 2006 bis März 2007. Den Vorsitz des Preisgerichts hatte Herr Prof. Achatzi.

Das MOM sollte, laut der Vorgaben des Bauherrn, nicht nur ein Bürogebäude sein, sondern auch eine Ideenschmiede mit ausreichenden Flächen für Prototypenentwicklung, Produkttests und Produktablage. Das Raumprogramm des MOM umfasste rund 49.000 m² BGF für ca. 1.400 Arbeitsplätze, wovon rund 100 in einem eigenständigen Innovations- und Entwicklungsgebäude unterzubringen waren. In der Planung war außerdem eine Erweiterung der Büroflächen um bis zu 27.000 m² BGF für weitere 900 Arbeitsplätze vorzusehen. Ziel des Wettbewerbs war ein Entwurf, der dem hohen funktionalen und architektonischen Anspruch der bisher realisierten Bauten entspricht und vom Unternehmen sowie der Marke adidas inspiriert wird.

Die Integration des neuen MOM in das Campus-Konzept wurde bei kadawittfeldarchitektur zur bestimmenden Fragestellung des Entwurfs. Um die Qualität des Campus zu intensivieren, stellt sich der Entwurf ebenfalls als eindeutiger Baukörper mit klaren Konturen in den Park. Der Campus soll hierbei jedoch nicht verdrängt oder verkleinert werden, sondern in das Gebäude hineinfliesen.

Das Preisgericht beurteilt den Entwurf von kadawittfeldarchitektur „als tragfähiges Konzept für eine überzeugende bauliche Umsetzung des Anspruchs des Auslobers.“ Der Entwurf korrespondiere trotz der hohen geforderten Pogrammfläche gut mit dem Campuskonzept und dem benachbarten Adi Dassler Brand Center.

Der wesentliche Charakter des Entwurfes von AllesWirdGut, zusammen mit feld72 architekten Fritsch Chiari & Partner und Walter Prause (alle aus Wien) wird durch die Grundentscheidung der Verfasser für eine dreigeschossige flächige Organisationsform festgelegt. Weiter entscheiden sich die Verfasser für eine innere Magistrale als Erschließung des Gebäudes. Geschickt kompensiert dabei eine abwechslungsreiche Raumabfolge in den beiden Obergeschossen durch tagesbelichtete Passagen, die mit etwas zu engen Durchwegungen der Erschließungskerne wechseln, die räumliche Länge des Weges.

Insgesamt setzte die Arbeit von AllesWirdGut, laut Preisgericht, mit ihrer sehr moderaten Höhe die Campus-Idee angemessen fort und bietet zugleich stimulierende und humane Arbeitswelten. >> mehr unter adidas-mom.com

kadawittfeldarchitektur, Aachen. Quelle: adidas, Herzogenaurach

Foto: ZinCo / Impermeabilizaciones Machado

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Photo: ZinCo / Impermeabilizaciones Machado

Photo: ZinCo / Impermeabilizaciones Machado

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