21.02.2007

Erstes Forum für Landschaftsarchitektur und urbanen Raum

Das Architekturforum Aedes in Berlin eröffnet am 23. März 2007 das erste Forum für Landschaftsarchitektur und urbanen Raum. Aus Aedes West am Savignyplatz wird AedesLand. Aedes gibt damit erstmals diesem Thema weltweit eine eigenständige Ausstellungs- und Diskussionsplattform.

Seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten setzt das Architekturforum Aedes mit wegweisenden Ausstellungen, Symposien, Vortragsreihen und Publikationen engagiert und erfolgreich wichtige Akzente im nationalen und internationalen Diskurs über Architektur und Urbane Kultur. Kristin Feireiss und Hans-Jürgen Commerell sehen es nun als einen neuen Schwerpunkt ihrer Arbeit an, sich unter dem Namen AedesLand intensiv einem Themenfeld zu widmen, das bereits in den vergangenen Jahren immer wieder Gegenstand von Aedes Ausstellungen war: der internationalen Landschaftsarchitektur und dem urbanen Raum. Im Team des Gründungsbeirates von AedesLand finden sich die Universitätsprofessoren und Landschaftsarchitekten Gabriele Kiefer von der TU Braunschweig und Dr.Udo Weilacher von der Universität Hannover.

Natur, Landschaft, Garten und städtischer Raum spielten als Impulsgeber für neue Stadtentwicklungs-, Landschaftsplanungs- und Architekturkonzepte schon immer eine wichtige Rolle, doch nie zuvor waren sie so entscheidend, wie in der aktuellen Debatte um die Fragen nach der Zukunft globaler Lebensumwelten. Diskussionen um Nachhaltigkeit, Urbanisierung, Europäische Stadt, Mega-Metropolen, um die Zukunft des öffentlichen Raumes oder der Kulturlandschaft verdeutlichen, dass die Landschaftsarchitektur in enger Kooperation mit umweltgestaltenden Disziplinen eine Schlüsselrolle bei der Problemlösung übernehmen muss.

Mit zunächst 4 Ausstellungen pro Jahr eröffnet AedesLand am 23. März 2007 mit Projekten des Schweizer Landschaftsarchitekten Günther Vogt. Weitere Themen sind die Präsentation von „Agglos Traum“, der Planung für den Opfikerpark, Zürich Opfikon aus dem Büro Gabriele Kiefer, Berlin, gefolgt von Arbeiten des chinesischen Künstlers und Landschaftsarchitekten Ai Wei Wei aus Beijing und Andreas Kipar Mailand/Duisburg. 2008 wird die Reihe u.a. mit einer Ausstellung über Projekte von Charles Jencks aus Großbritannien fortgesetzt.

AedesLand wird sich nicht auf Werkschauen beschränken, sondern Haltungen im jeweiligen kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Kontext porträtieren, den kritischen Diskurs über die Qualitäten zukünftiger Lebensumwelten anregen und neue Perspektiven in der internationalen Landschaftsarchitektur aufzeigen. Die neue Aedes-Plattform dient als Schnittstelle zwischen Lehre, Forschung und Öffentlichkeit. Das Programm wird mit Workshops, Diskussionen und Vorträgen ergänzt.

Die erste Ausstellung
Von Freitag, den 23. März bis zum 20. Mai 2007 präsentiert sich Vogt Landschaftsarchitekten mit Sitz in Zürich und München am Savignyplatz in Berlin. Unter dem Titel „Lupe und Fernglas - Miniatur und Panorama" werden Einblicke in das Schaffen sowie die Denk- und Arbeitsweise des international tätigen Landschaftsarchitekturbüros gezeigt.

Im Zentrum der Ausstellung steht das Thema der Wahrnehmung von Natur. Die Auseinandersetzung mit ihr ist Voraussetzung für die tägliche Arbeit des Landschaftsarchitekten. Jede Planungsaufgabe gründet auf dieser Frage und bildet deshalb die Basis des Ausstellungskonzeptes. Was aber ist Natur? Wie wird sie wahrgenommen und wie kann diese im Ausstellungskontext vermittelt werden? >> mehr unter aedes-arc.de

Foto: Stefan Meyer

Foto: Stefan Meyer

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