12.02.2013

Exemplarische Werkstoffe, Prototypen und Oberflächen für das Bauen der Zukunft

Form folgt Material“ könnte als Leitidee über hochaktuellen Produkten stehen, die aufgrund der technischen Eigenschaften innovativer Werkstoffe eine neue Ästhetik kreieren. Auf der BAU 2013 zeigte DETAIL research eine Auswahl innovativer Produkt- und Materialentwicklungen von Herstellern, forschenden Unternehmen und Universitäten.
Die Exponate des DETAIL research White Cube gaben den Werkstoffen für das Bauen der Zukunft eine Form: Die Neuentwicklungen besaßen teilweise den Status marktreifer Produkte, andere Beiträge konnten anhand von Prototypen diskutiert werden. So wurde der White Cube sowohl für Hersteller als auch für Anwender zu einer Inspirationsquelle für neue Wege im Bauen mit innovativen Materialien. Die Themen „Neue Werkstoffe“, „Reagible Oberflächen“ und „Materialdesign“ fokussierten auf Schwerpunkte innerhalb eines breiten Spektrums. Denn: Neue Werkstofftechnologien machen hocheffiziente, auf ihren Einsatzzweck maßgeschneiderte Baumaterialien möglich; Verbund- und Hybridwerkstoffe kombinieren unterschiedliche Materialeigenschaften für eine optimierte Leistung. Auch in der Oberflächenentwicklung werden neue Wege eingeschlagen: Oberflächen sind nicht mehr nur Raumabschluss sondern übernehmen Funktionen und reagieren auf ihre Umgebung. Individualisierte Dekore und ungewöhnliche Material-Mixe bieten darüber hinaus breitgefächerte Gestaltungsmöglichkeiten. 

Einige Beispielexponate:
  • Die Laufen Bathrooms AG hat durch Beimengen des Minerals Korund (AI2O3) einen neuen keramischen Hochleistungswerkstoff „Saphir Keramik“ geschaffen, der hoch belastbar und von strahlendem Weiß ist. Kantenradien von rund zwei Millimetern sind mit dieser Rezeptur technisch machbar.
  • Glasfaserbewehrter Beton von Rieder Smart Elements GmbH ist eine Neuinterpretation des allgegenwärtigen mineralischen Werkstoffes.
  • Auch glasfaserverstärkter Kunststoff eignet sich für konstruktive und gleichermaßen ästhetische Anwendungen, wie die Fensterentwicklung "Ultraslim".
  • GFK eignet sich auch für konstruktive Raumhüllen, wie ein rund 3 Meter hohes, gekrümmtes Leichtbaupaneel des Pavillons „COCOON_FS“
  • Komplett frei formbare Gestaltung im wörtlichen Sinne ist mit den faserverstärkten SplineTEX® Strukturelementen möglich.
  • Am Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) von Prof. Werner Sobek an der Universität Stuttgart wird derzeit an einem neuen Betonwerkstoff geforscht.
  • SCHOTT GlassX® ist ein Fassadenglaspaneel, das zugleich speichert, wärmt und kühlt.
  • Eine energieeffiziente gesteuerte Klimatechnik ist im Inneren von Gebäuden mit Komponenten aus expandiertem Naturgraphit möglich: ECOPHIT®, einer Entwicklung von SGL Carbon
  • Heroal verwendet in seinem ausgestellten neuen Blockfenstersystem W 72 i für die thermische Trennung der Profile einen Steg aus Biokunststoff.
  • Als Recyclingprodukt für den Innenraum wurde „Multico“ von Tretford präsentiert. Das Polmaterial des Teppichbodens besteht aus der recycelten Econyl-Faser.
  • Im Interior Bereich spielt Materialität eine immer wichtigere Rolle. Deutlich wurde dies an der neuen Schalter Serie von Jung.
  • Eine neue Material-Allianz für den Innenraum bietet TexGlass® von Nya Nordiska.
  • Hersteller 3A Composites bietet mit der neuen Linie „ALUCOBOND® design“ neue Oberflächen an.
  • Als Blick in die technische Zukunft der Oberfläche, präsentierte BASF prototypische Folien, die ihre Erscheinung auf Knopfdruck ändern können.
Die Gestaltung der Ausstellung wurde in Kooperation mit der Stuttgarter Materialagentur RaumPROBE umgesetzt, die die Präsentation durch innovative Materialproben zur den Themenbereichen Metall, Glas, Recycling und Plattenwerkstoffe ergänzte. Das Spektrum der Ausstellungsstücke zeigte, dass Technik und Gestaltung bei neuen Entwicklungen Hand in Hand gehen. Wichtig hierbei ist schon in der Entwicklungsphase der Dialog zwischen Entwicklern und Planern. Hier einen Schritt weiter in die Zukunft des Bauens zu gehen, war erklärtes Ziel des "DETAIL research White Cube". Das Interesse der Besucher und die anregenden Diskussionen vor Ort haben uns darin bestätigt, diesen Weg weiter zu verfolgen.

DETAIL research »White Cube« auf der BAU 2013

Premiumpartner: BAU 2013
In Kooperation mit: raumPROBE

Partner

HAWK IIT Institute International Trendscouting | POHL Architekten / PLANKTONTECH / FIBER-TECH Group | Technische Universität Innsbruck / superTEX composites GmbH | ILEK Universität Stuttgart | Fachhochschule Dortmund | Tretford | Nya Nordiska | Wilkhahn

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