31.05.2006

Farbe - Produkt, Oberfläche, Wirkung

Die Auseinandersetzung mit Farbe und Farbigkeit ist so etwas wie eine Pflichtleistung der Architektur, ohne die eine Kür niemals möglich wäre. Dabei sind sowohl die Eigenschaften von Farbe als Werkstoff als auch die Wirkung von Farbe als Sinnesempfindung bedeutsam. Der farbverändernde Einfluss verschiedener Leuchtmittel auf Farbe spielt ebenso eine Rolle wie die zwei gültigen Funktionsprinzipien der Farbmischung (additive und subtraktive Farbmischung). Als Anstrichstoffe unterscheiden sich Farben vor allem hinsichtlich der gewählten Pigmente und des gewählten Bindemittelsystems. Die Farbtonwahl sollte erst nach Festlegung des Bindemittelsystems getroffen werden. Den kreativen Oberflächentechniken gilt unter den Beschichtungsstoffen ein besonderes Augenmerk. Stellvertretend werden Lasuren und Spachteltechniken gezeigt. Farbforschung wird als Beschäftigung mit Farbnamen, Farbwirkungen und Farbwertungen vorgestellt. Um die vorgegebenen Ziele der »Raumwirkung« zu erreichen, sind neben der klassischen Kontrastlehre und den funktionsorientierten oder ästhetisch gelagerten Farbentscheidungen die Farbpsychologie mit ihren Aussagen zu Farbwirkung oder die Farbforschung mit Aussagen zu Farbtrend, Farbzyklen und Farbpräferenzen ausschlaggebend. Farbentscheidungen können immer nur im Rahmen des Gesamtsystems »Mensch - soziale Bindung - räumlich-materielle Umwelt« sinnvoll beurteilt werden.

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