18.07.2013 Peter Popp

Filigran profiliert: Wohnhauserweiterung von Kengo Kuma in Connecticut

Beeinflusst von den Architekten der klassischen Moderne, wie Philip Johnson und Marcel Breuer, die in den 1950er-Jahren in New Canaan wirkten, errichtete John Black Lee 1956 ein Wohnhaus für sich und seine Familie. Die heutigen Eigentümer stellten Kengo Kuma vor die delikate Aufgabe, den eleganten Baukörper zu renovieren und um eine Küche, ein Schlafzimmer und einen Essbereich zu erweitern. Architekten: Kengo Kuma & Associates, Tokio
Standort: USA–New Canaan

Foto: Scott Frances / OTTO

Er brachte die neuen Nutzungen in einem separaten Volumen unter, das nur durch einen gläsernen Gang mit dem Altbau verbunden ist. Die filigrane Umsetzung erinnert an die Architektursprache Lees, ohne sie zu imitieren. Der Anbau nimmt das Motiv der umlaufenden Veranda in gleicher Höhe und Form auf und schiebt sich wie eine flache Plattform über das abfallende Gelände, um Ausblicke auf das bewaldete Grundstück zu ermöglichen, und stellt durch den L-förmigen Grundriss zugleich eine gewisse Intimität her. Die unverkleideten, auskragenden Dachsparren liegen auf einer Stahlrahmenkonstruktion auf. Die Flachprofile sind auf ein Minimum reduziert und kaum sichtbar hinter der Verglasung platziert, in der sich die Grüntöne des Waldes spiegeln, sodass die Dachfläche über dem Glasband zu schweben scheint. Um die Transparenz im Inneren beizube­halten, zonieren transluzente Vorhänge aus Edelstahlgewebe das Raumkontinuum. Die Bauherrin in einem Interview mit Architectural Record TV.

Eine ausführliche Print-Dokumentation zum Projekt lesen Sie in unserer Ausgabe DETAIL 2013/7+8 zum Thema »Bauen mit Stahl«.
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