27.04.2007

"Fliegendes Dach" am Flughafen Zürich


Zürich, Flughafen, Penzel

„toit volant“ – „fliegendes Dach“ heißt der Gewinnerbeitrag im Wettbewerb zur Gestaltung der neuen Bahn-Haltestelle am Flughafen Zürich. An der Prämierungsfeier vom 24. April 2007 durfte das Team von Penzel Architektur GmbH aus Zürich für seinen überzeugenden Vorschlag nicht nur das Preisgeld entgegennehmen, sondern erhielt gleichzeitig den Auftrag für die weitere Projektierung.

Bilder: Penzel Architektur, Zürich

Drei miteinander verbundene, dynamisch geformte Dachkonstruktionen charakterisieren das Siegerprojekt zur Gestaltung der Glattalbahn Haltestelle am Flughafen Zürich. Aufgelegt auf drei Wandscheiben im Design der Glattalbahn Infrastruktur, scheinen sie fast frei im Raum zu schweben. Die lichtdurchlässigen und nachts beleuchteten Dachflächen weisen den Passagieren klar erkennbar den Weg vom Flughafeneingang und vom Bushof zu den Perrons der Glattalbahn. Dies ohne die Sicht auf die bestehende Architektur und die Umgebung des Flughafens zu beeinträchtigen.

Symbiose der Erscheinungsbilder von Flughafen und Glattalbahn
Die Jury fand im Siegerprojekt „toit volant“ die Vorgaben der Bauherrschaft in optimaler Weise erfüllt. Es fügt sich ins Gesamterscheinungsbild des Flughafeneingangs mit dem Bushof ein. Das durchgehende, modulare Erscheinungsbild der Glattalbahn bleibt weiterhin erkennbar. Dieses Erscheinungsbild kommt beispielsweise in den Haltestellenelementen oder in den Beleuchtungseinrichtungen zum Ausdruck. Wichtige Bedingungen bildeten auch der vorgegebene Kostenrahmen von 1,5 Mio. Franken sowie die kurzfristige Realisierbarkeit.

Die Wettbewerbsjury setzte sich zusammen aus: Dr. Andreas Flury, Direktor VBG und Gesamtprojektleiter Glattalbahn, Josef Felder, CEO Unique (Flughafen Zürich AG), Stadtrat Fritz Boller, Kloten, Jürg Conzett, Ing. Büro Conzett, Bronzini, Gartmann AG, Chur, Katrin Schubiger, atelier 10:8, Zürich, Reto Pfenninger, agps architecture, zürich – los angeles, Margreth Blumer, Architektin ETH SIA, Zürich.

Zwei weitere Preise vergab die Jury an Wettbewerbsbeiträge, die ähnliche Grundkonzepte verfolgten wie das Siegerprojekt. Neben „toit volant“ erhielten folgende Architektur- und Ingenieurgemeinschaften Wettbewerbspreise:
2. Rang/Preis: „Maud Adams“ von Lukas Schmid und Tobias Vetter, Vetter Schmid Architekten, Zürich / Markus Aerni, Aerni + Aerni, Zürich
3. Rang/Preis: „tsuru“ von Zeno Vogel, Zürich / Detlef Schulz, Zürich und Philipp Hess, Blesshess AG, LuzernWettbewerbserfolg für junge Unternehmen

Für die Autoren des erstrangierten Beitrags zählt der Wettbewerbsgewinn zu einem wichtigen Erfolg in der Geschichte ihrer noch jungen Unternehmen. Entsprechend freuten sich Christian Penzel und Martin Valier an der Preisverleihung über die Auszeichnung und den damit verbundenen Realisierungsauftrag.
Christian Penzel führt ein Architekturbüro in Zürich und unterrichtet am Lehrstuhl für Architektur und Konstruktion der ETH. Martin Valier ist als selbständiger Bauingenieur in Chur tätig. Im Team waren die beiden bereits an verschiedenen Projekten und Wettbewerben beteiligt.Realisierung bis Ende 2008

Die Anlagen der neuen Glattalbahn Haltestelle Flughafen Zürich werden ab Sommer 2008 aufgebaut. Bereits am 14. Dezember 2008 soll das Projekt dann realisiert sein.

Ausstellung der Wettbewerbsprojekte
bis Samstag, 28. April 2007
Die Wettbewerbsbeiträge der insgesamt 31 beteiligten Architektur- und Ingenieurteams können noch bis Samstag, 28. April 2007 besichtigt werden. Ausgestellt sind sie im Raum 2-775 des Frachtgebäudes am Flughafen Zürich. Geöffnet ist der Raum dienstags bis freitags von 16 – 20 Uhr, am Samstag von 10 – 14 Uhr. (Details unter PDF-Files) >> mehr unter flughafen-zuerich.ch
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