27.11.2014 Emilia Margaretha

Fließende Grenzen: Gemeindezentrum in Fukuyama

In dem rund 100 km östlich von Hiroshima gelegenen Städtchen Fukuyama entstand das neue, von der japanischen Architektin Keisuke Maeda geplante Gemeindezentrum. Die ca. 110 m² große Einrichtung bietet Platz für Seminare, Veranstaltungen und stellt darüber hinaus Ausstellungsflächen für lokale Künstler und Handwerker zur Verfügung. Architekten: UID architects, Hiroshima
Standort: Fukuyama, Japan

Foto: Koji Fujii / NACASA & Partners Inc. / UID

An der Mündung zweier Straßen fällt der Blick auf eine pergolaartige Struktur, die einen geschützten Raum bildet. Mit verschiedenen Pflanzen ausgestattet, agiert dieser als eine Pufferzone zwischen Innen- und Außenbereich. Während der warmen Monate können beidseitig an der Außenfassade angebrachte Schiebetüren vollständig geöffnet werden. Ein durchgängiger Bodenbelag lässt beide Räume zu einer Einheit verschmelzen.

Foto: Koji Fujii / NACASA & Partners Inc. / UID

Auch im Inneren sind Landschaftselemente integriert und verwischen so die Grenze zwischen Innen- und Außenraum. Foto: Koji Fujii / NACASA & Partners Inc. / UID

Der vordere Raum im Erdgeschoss wird als Mehrzweckraum für Tagungen genutzt, die leicht zusammenklappbaren Möbel erleichtern das Freiräumen und Umgestalten der Fläche. Von dem gegenüber liegenden Ausstellungsbereich führt die Treppe direkt in den im 1. OG gelegenen Seminarraum. Dieser Raum ist mit einem dunklen Teppich ausgestattetet und wird als gesonderter Bereich wahrgenommen. Wohnlich eingerichtet, mit entspannter und gastfreundlicher Atmosphäre, lädt dieser die Besucher zum Verweilen ein oder wird auch als Spielzimmer für Kinder genutzt.

Grafik: UID Architects

Schnitte, Grafik: UID Architects

Ebene 00, Grafik: UID Architects

Ebene 01, Grafik: UID Architects

Foto: Koji Fujii / NACASA & Partners Inc. / UID

Das Material Holz ist allgegenwärtig und dominiert auch im Innenraum. Wände, Fußböden und die gesamte Einrichtung sind aus Sperrholz. Die Struktur des Gebäudes bildet ein Stahl- und Holzfachwerk, das mit horizontalen Holzlamellen verkleidet ist. Dadurch soll eine visuelle Verbindung mit der Holzverkleidung des Nachbarsgebäudes entstehen, das direkt an das Gemeindezentrum anschließt.

Foto: Koji Fujii / NACASA & Partners Inc. / UID

Das Gebäude, von der Architektin als »utsuwa« = Schale getauft, soll mit den unterschiedlichen Funktionen die Einwohner aller Altersgruppen anziehen und sich zu einem Ort des Zusammenkommens entwickeln.

Foto: Koji Fujii / NACASA & Partners Inc. / UID

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