
Forever Young? Visionen fürs Alter
Text: Zorica Funk
Die Gesellschaft altert. Das belegen vor allem die Zahlen. Und dennoch war sie noch nie so jung wie heute. Hobbys, Interessen, Mobilität und Selbstbestimmtheit werden bis ins hohe Alter groß geschrieben. Wie kann die Architektur darauf reagieren? Welche neuen Konzepte, Visionen und Innovationen lassen möglichst lang ein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu?
Die erfolgreiche DETAIL Vortragsreihe »Architektur für Alle« wird auf der Altenpflege 2015 im Rahmen der Sonderschau aveneo fortgesetzt. Unter dem diesjährigen Motto »Forever Young? Visionen fürs Alter« stehen die vielfältigen Bedürfnisse älter werdender Menschen in unserer Gesellschaft im Vordergrund. Im Pecha-Kucha-Format, d. h. in Kurzvorträgen von 6:40 Minuten und mit maximal 20 Folien, wird jeweils nur die Essenz der innovativen Ansätze und Gedanken zum Thema präsentiert. So werden Visionen auf den Punkt gebracht. Die Themen können in der angrenzenden DETAIL Lounge in einem persönlichen Gespräch mit den Referenten vertieft werden. Hier wird der Diskurs auch außerhalb der Vortragsreihe fortgeführt: Impulse, Statements und Kommentare zu den drei Tagesschwerpunkten werden auf einer Pinnwand gesammelt und präsentiert. Alle Besucher sind eingeladen, sich mit ihren eigenen Gedanken aktiv daran zu beteiligen. Termin: 24.-26. März 2015, täglich 11:00–12:00 Uhr und 14:30–15:30 Uhr (außer 26. März 2015)
Ort: Sonderschau aveneo, Halle 1, Standnummer C35, Messe Altenpflege 2015, Nürnberg
Ort: Sonderschau aveneo, Halle 1, Standnummer C35, Messe Altenpflege 2015, Nürnberg
Zahlreiche Impulsvorträge geben den Messebesuchern mit Architekturhintergrund einen konzentrierten Überblick über die wichtigsten Themen der Branche. Jeder Messetag ist einem anderen Themenschwerpunkt gewidmet. Mit speziellem Fokus auf die Bedürfnisse von Architekten, Innenarchitekten und Planern geben renommierte Referenten und Newcomer der Branche Einblicke in ihre Arbeit und Ausblicke auf künftige Herausforderungen. Darüber hinaus wird der kommenden Generation der Planer und Designer eine Plattform für die Präsentation Ihre frischen Ideen gegeben. Studierende, die sich in neuen und alten Fragestellungen dem Thema des »Altwerdens« annähern, erläutern ihre Visionen, Produktentwicklungen und Konzepte – Lösungen, die den zukünftigen Markt bewegen werden.
Programm und Themen
Dienstag, 24. März 2015: Selbstbestimmung und Würde
Unabhängig bleiben und selbstbestimmt leben. Das wollen wir alle. Möglichst lange, am besten bis zum Schluss. Doch wie kann die Selbstbestimmung gelebt und gefördert werden? Was bedeutet Würde für den Einzelnen? Wie kann die Gesellschaft, Architektur und Politik auf die steigenden vielfältigen Anforderungen reagieren? Inwieweit sind Normen hilfreich aber auch hinderlich? Und wer entscheidet darüber was wir selbst entscheiden dürfen? 11:00 – 12:00 Uhr Prof. Wolfgang Sattler, Bauhaus-Universität, Weimar
Hygiene als Kulturtechnik Dr. Thies Boysen, medaceum, Hamburg
Wirtschaftsethik im Pflegeheim – keine unlösbare Aufgabe! Johannes Kalläne, medlegal Rechtsanwälte, Hamburg /Lübeck
Die Demenz-WG im Recht Insa Lüdtke, COCON CONCEPT, Berlin
raumverloren – von der Wiederentdeckung des Raumes Susanne Schmidhuber, SCHMIDHUBER, München
Ein Raum als Mantel – Palliativzimmer im Klinikum Dritter Orden Michael Härteis, Public Art Management - Kunst verorten, München
Kunst im Altenheim - Mehr als nur Gemütlichkeit? Jörn Pötting, poetting architekten, Berlin
Produzent statt Konsument: Mitarbeit und soziales Engagement von Senioren14:30 – 15:30 Uhr Gabriele Paulsen, Nessita, Hamburg
Lassen Sie sich berühren – Erotik im Alter Julia Schröder & Malvina Kryzwinska, FH Coburg
memoria – was nach dem Tode bleibt Tobias Heller, FH Coburg
Younique – Träume, Wissen und Fähigkeiten als kostbares Gut Carolin Schulze, Leipzig
Freizeit im Grünen Sarah Frister, FH Coburg
Mira – ein digitales Fotoalbum
Dienstag, 24. März 2015: Selbstbestimmung und Würde
Unabhängig bleiben und selbstbestimmt leben. Das wollen wir alle. Möglichst lange, am besten bis zum Schluss. Doch wie kann die Selbstbestimmung gelebt und gefördert werden? Was bedeutet Würde für den Einzelnen? Wie kann die Gesellschaft, Architektur und Politik auf die steigenden vielfältigen Anforderungen reagieren? Inwieweit sind Normen hilfreich aber auch hinderlich? Und wer entscheidet darüber was wir selbst entscheiden dürfen? 11:00 – 12:00 Uhr Prof. Wolfgang Sattler, Bauhaus-Universität, Weimar
Hygiene als Kulturtechnik Dr. Thies Boysen, medaceum, Hamburg
Wirtschaftsethik im Pflegeheim – keine unlösbare Aufgabe! Johannes Kalläne, medlegal Rechtsanwälte, Hamburg /Lübeck
Die Demenz-WG im Recht Insa Lüdtke, COCON CONCEPT, Berlin
raumverloren – von der Wiederentdeckung des Raumes Susanne Schmidhuber, SCHMIDHUBER, München
Ein Raum als Mantel – Palliativzimmer im Klinikum Dritter Orden Michael Härteis, Public Art Management - Kunst verorten, München
Kunst im Altenheim - Mehr als nur Gemütlichkeit? Jörn Pötting, poetting architekten, Berlin
Produzent statt Konsument: Mitarbeit und soziales Engagement von Senioren14:30 – 15:30 Uhr Gabriele Paulsen, Nessita, Hamburg
Lassen Sie sich berühren – Erotik im Alter Julia Schröder & Malvina Kryzwinska, FH Coburg
memoria – was nach dem Tode bleibt Tobias Heller, FH Coburg
Younique – Träume, Wissen und Fähigkeiten als kostbares Gut Carolin Schulze, Leipzig
Freizeit im Grünen Sarah Frister, FH Coburg
Mira – ein digitales Fotoalbum
Mittwoch, 25. März 2015: Quartiersentwicklung
»Auf gute Nachbarschaft!« - Was sind zeitgemäße und zukunftsträchtige Anforderungen an die Qualität eines Quartiers? Quartiersentwicklung greift den demografischen Wandel in unserer Gesellschaft auf. Entwickelt wird der soziale Nahraum, mit dem sich die Bewohner identifizieren. Dieser »Aktionsraum« ist häufig ein Stadtteil, der als ganzheitliches Lebensumfeld betrachtet und projektiert wird. Ziel ist es, auch älteren Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld ein Angebot zu schaffen, dass den sozialen Bedarf abdeckt. Ziel dieses Thementages ist es herauszuarbeiten, wie nicht nur bedarfsgerechte Wohnangebote, sondern auch wohnortnahe Beratung und Begleitung, eine tragende soziale Infrastruktur, bedarfsgerechte Dienstleistungen und Angebote sowie ein wertschätzendes gesellschaftliches Umfeld entstehen können. 11:00 – 12:00 Uhr
Jarno Nillesen, Wiegerinck architectuur stedebouw, Arnhem, Niederlande
Zukunftsorientierte Wohnkonzepte für Menschen mit Demenz Markus Donhauser, Regensburg, Beratungsstelle Barrierefreies Bauen der Bayerischen Architektenkammer
Mobil im Quartier – stufenlos – sicher – taktil Achim Nagel, PRIMUS developments, Hamburg
Die Lösung ist das Quartier – Universal Design Quartier Hamburg-Wilhelmsburg Dr. Thies Boysen, medaceum, Hamburg
Die Zukunft der Pflege - Selbstbestimmung als Richtschnur aller Zukunftskonzepte? Eckhard Feddersen, Feddersen Architekten, Berlin
Wohnen bleiben können - Universal Design im Bestand Gabriele Paulsen, Nessita Hamburg
Lassen Sie sich berühren – Erotik im Alter Evelyn Duerschlag, Art for Care, Basel
Begehbare Erinnerungsräume – Kunst im Dienst der Pflege
14:30 – 15:30 Uhr
Prof. Dr. Andreas Uffelmann, Architekt, Hannover
Soziale Stadtbausteine Anja Kiefner, FH Coburg
Immaterielles Kulturerbe – ein öffentlicher Stadtkalender Sabine Harrer, FH Coburg in Zusammenarbeit mit adidas
Ein Schuh für Blinde Gudrun Kaiser, WIA, Aachen
barrierefrei – was geht?! Frank Hildebrandt, Kommunikationsdesigner, Elsdorf
Demenzgerecht genesen im Krankenhaus
»Auf gute Nachbarschaft!« - Was sind zeitgemäße und zukunftsträchtige Anforderungen an die Qualität eines Quartiers? Quartiersentwicklung greift den demografischen Wandel in unserer Gesellschaft auf. Entwickelt wird der soziale Nahraum, mit dem sich die Bewohner identifizieren. Dieser »Aktionsraum« ist häufig ein Stadtteil, der als ganzheitliches Lebensumfeld betrachtet und projektiert wird. Ziel ist es, auch älteren Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld ein Angebot zu schaffen, dass den sozialen Bedarf abdeckt. Ziel dieses Thementages ist es herauszuarbeiten, wie nicht nur bedarfsgerechte Wohnangebote, sondern auch wohnortnahe Beratung und Begleitung, eine tragende soziale Infrastruktur, bedarfsgerechte Dienstleistungen und Angebote sowie ein wertschätzendes gesellschaftliches Umfeld entstehen können. 11:00 – 12:00 Uhr
Jarno Nillesen, Wiegerinck architectuur stedebouw, Arnhem, Niederlande
Zukunftsorientierte Wohnkonzepte für Menschen mit Demenz Markus Donhauser, Regensburg, Beratungsstelle Barrierefreies Bauen der Bayerischen Architektenkammer
Mobil im Quartier – stufenlos – sicher – taktil Achim Nagel, PRIMUS developments, Hamburg
Die Lösung ist das Quartier – Universal Design Quartier Hamburg-Wilhelmsburg Dr. Thies Boysen, medaceum, Hamburg
Die Zukunft der Pflege - Selbstbestimmung als Richtschnur aller Zukunftskonzepte? Eckhard Feddersen, Feddersen Architekten, Berlin
Wohnen bleiben können - Universal Design im Bestand Gabriele Paulsen, Nessita Hamburg
Lassen Sie sich berühren – Erotik im Alter Evelyn Duerschlag, Art for Care, Basel
Begehbare Erinnerungsräume – Kunst im Dienst der Pflege
14:30 – 15:30 Uhr
Prof. Dr. Andreas Uffelmann, Architekt, Hannover
Soziale Stadtbausteine Anja Kiefner, FH Coburg
Immaterielles Kulturerbe – ein öffentlicher Stadtkalender Sabine Harrer, FH Coburg in Zusammenarbeit mit adidas
Ein Schuh für Blinde Gudrun Kaiser, WIA, Aachen
barrierefrei – was geht?! Frank Hildebrandt, Kommunikationsdesigner, Elsdorf
Demenzgerecht genesen im Krankenhaus
Donnerstag, 26. März 2015: Lebensqualität im Alter
Die meisten Menschen wissen zu wenig über oder haben falsche Vorstellungen vom Alter. So ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Glück und Zufriedenheit proportional zum Alter abnehmen. Zufriedenheit ist jedoch keine Frage des Alters. Die Lebensumstände verändern sich lediglich. Auch wenn die Kraft und allgemeine Gesundheit nachlässt und die Abhängigkeit von Anderen steigt, kann das persönliche Wohlbefinden hoch sein. Die Gesellschaft und Industrie reagiert bereits mit einigen Produktlösungen, die den Alltag bei nachlassender Mobilität erleichtern sollen. Aber worauf kommt es an? Welche Konzepte und Ideen gehen auf die veränderten Bedürfnisse ein und unterstützen den Erhalt der Lebensqualität im Alter? 11:00 – 12:00 Uhr
Lilly M. Bozzo-Costa, Architektin, Leipzig
Ü60 Design für morgen und seine Folgen
Maria Böhmer, Nürnberg, Beratungsstelle Barrierefreies Bauen der Bayerischen Architektenkammer
Wohnen von 0 bis 100
Pelin Celik, Industridesignerin, Psychologin, HS Coburg
»Verflixt! Wer denkt sich denn so etwas aus?« Erlebnisse mit Produkten im Alltag.
Prof. Gerhard Kampe, integratives Produktdesign, HS Coburg
Empathisches Gestalten
Vera Schmitz, Präsidentin BDIA, efficientia, Oberhausen
Barrierefrei gleich DINgerecht?
Patrick Voigt, 22quadrat, Osnabrück
Die Ästhetik der Zeit - Oberflächen in der Architektur
Kirstin Overbeck, etage8, Leipzig
Mormor - Möbel zum besser Leben
Moderation: Andrea Boysen, DETAIL, Hamburg
Die meisten Menschen wissen zu wenig über oder haben falsche Vorstellungen vom Alter. So ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Glück und Zufriedenheit proportional zum Alter abnehmen. Zufriedenheit ist jedoch keine Frage des Alters. Die Lebensumstände verändern sich lediglich. Auch wenn die Kraft und allgemeine Gesundheit nachlässt und die Abhängigkeit von Anderen steigt, kann das persönliche Wohlbefinden hoch sein. Die Gesellschaft und Industrie reagiert bereits mit einigen Produktlösungen, die den Alltag bei nachlassender Mobilität erleichtern sollen. Aber worauf kommt es an? Welche Konzepte und Ideen gehen auf die veränderten Bedürfnisse ein und unterstützen den Erhalt der Lebensqualität im Alter? 11:00 – 12:00 Uhr
Lilly M. Bozzo-Costa, Architektin, Leipzig
Ü60 Design für morgen und seine Folgen
Maria Böhmer, Nürnberg, Beratungsstelle Barrierefreies Bauen der Bayerischen Architektenkammer
Wohnen von 0 bis 100
Pelin Celik, Industridesignerin, Psychologin, HS Coburg
»Verflixt! Wer denkt sich denn so etwas aus?« Erlebnisse mit Produkten im Alltag.
Prof. Gerhard Kampe, integratives Produktdesign, HS Coburg
Empathisches Gestalten
Vera Schmitz, Präsidentin BDIA, efficientia, Oberhausen
Barrierefrei gleich DINgerecht?
Patrick Voigt, 22quadrat, Osnabrück
Die Ästhetik der Zeit - Oberflächen in der Architektur
Kirstin Overbeck, etage8, Leipzig
Mormor - Möbel zum besser Leben
Moderation: Andrea Boysen, DETAIL, Hamburg
Das Pecha-Kucha-Forum und die DETAIL Lounge können Besucher der Messe ohne vorherige Anmeldung kostenfrei besuchen.
