18.10.2011

Freiraumgestalten in Friedrichshafen - DuPont trifft Landschaftsarchitekten

  Im Herbst diesen Jahres trafen sich fünf Landschaftsarchitekten und eine angehende Landschaftsarchitektin in Friedrichshafen, um sich im Rahmen eines Workshops gemeinsam mit Vertretern von DuPont über den Einsatz des Materials Corian im Außenraum Gedanken zu machen und begleitend über das Potenzial der längsten Uferpromenade des Bodensees zu diskutieren. 1988 wurde zum ersten Mal eine Gesamtplanung für den Uferpark in Form eines Wettbewerbs in Angriff genommen. Christoph Valentien gestaltete damals den Siegerentwurf für die Friedrichshafener Uferpromenade (vgl. DETAIL 4/1992, S. 346 ff). Ziel war es, die additiv entstandenen Einzelteile behutsam zu einem ablesbaren Gestaltungskonzept zusammenzuführen. Bei einem gemeinsamen Spaziergang am Wasser konnte Herr Valentien seinen Kollegen die ursprüngliche Planung persönlich beschreiben. Bedauerlicherweise wurde die Entwurfsidee damals nur teilweise umgesetzt, was auf fehlendes Budget zurückzuführen ist. Im gemeinsamen Gespräch wurde deutlich, dass dies kein Einzelfall ist. Ausgerechnet in der Gestaltung des öffentlichen Raums wird immer wieder gespart. Und so ist es nicht verwunderlich, dass das Thema Budget auch während des Workshops ein wichtiges Kriterium für die Landschaftsarchitekten war. Bereits bei der praktischen Einführung in das Material stellten sie konkrete Fragen zu Kosten und Langlebigkeit des Mineralwerkstoffs Corian. Mit dabei war auch ein technischer Experte von DuPont, der die Teilnehmer an beiden Tagen des Workshops in Planungsfragen unterstützen konnte. Eine aktive Auseinandersetzung mit dem Material war gewünscht, die Eigenschaften sollten direkt erfahren werden und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten ließen sich in Form von Modellversuchen testen. Am zweiten Workshoptag inspirierte Clemens Tropp von Tropp Lighting Design mit einem Vortrag zum Thema Außenraumbeleuchtung: wie wirken Seen, Bäume oder Pflanzen, wenn sie nachts beleuchtet werden? Wie kann man als Planer bereits auf das Wohlbefinden des Nutzers eingehen und eine klare Orientierung im Außenraum garantieren? Im Anschluss daran ging es um die praktische Arbeit. Die Landschaftsarchitekten hatten nun die Möglichkeit ihre Ideen auf Papier zu bringen. Neben den Zeichnungen entstanden auch zahlreiche Modelle aus Plastilin, Papier und am Computer. Die Arbeitsweise der einzelnen Teilnehmer gestaltete sich sehr unterschiedlich, was zu einer außerordentlichen Vielfalt an Ergebnissen führte. Die sechs Entwerfenden entwickelten kreative Ideen von Sitzmöbeln über interaktive Plattformen bis hin zu Docking-Stationen für City-Bikes. Der Workshop bot darüber hinaus für Teilnehmer, Organisatoren und Gastgeber die Möglichkeit, sich zum Thema Landschaftsarchitektur auszutauschen und ihren Stellenwert zu analysieren.

    Hier die Workshopergebnisse:

   

   

   

   

       

     
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