02.04.2013 gfx3@detail.de

Futuristische Architektur im traditionellen Umfeld

Dass zeitgemäße Architektur auch in einem traditionsreichen Umfeld entstehen kann, zeigt der Neubau eines Einfamilienhauses im Mühlviertel am Ortsrand von Eidenberg in Österreich. Hier hat sich der Bauherr Rudolf Richtsfeld auf 840 m2 Grund seinen Wunsch nach zeitgenössischer Architektur verwirklicht. Markantes Kennzeichen ist die Aluminium-Verkleidung von Dach und Fassade.

Die Idee des Bauherrn war es, ohne Dachvorsprung zu bauen – ein Einfamilienhaus mit Fassade und Dach aus einem Material. Da die Gemeinde ein Flachdach aber ablehnte, suchten Bauherr und die planenden Architekten von Arkade ZT GmbH nach einer Möglichkeit, Fassade und Dach aus einem Material zu fertigen. Fündig wurden sie bei Prefa. Nachdem die Gemeinde grünes Licht gegeben hatte, verlegten die Spengler der Harald Seyr GmbH 160 m2 Dachfläche und Fassade mit der Prefa-Aluminium-Verbundplatte in der Farbe »Brown Grey«. Zuvor musste jedoch ein wasserdichtes Unterdach hergestellt werden. Hierzu wurde auf Dach- und Fassade eine Flachdachabdichtung aus Kunststoff verlegt, die als Entwässerungsebene dient. So bekam der Bauherr doch noch ein Flachdach, auch wenn die Abdichtung wenig später unter den Aluminium-Verbundplatten verschwand. Die Verbundplatten wurden anschließend auf eine Aluminium-Unterkonstruktion genietet. Dabei setzten die Spengler Fix- und Gleitpunkte: Die Fixpunkte halten die einzelnen Elemente in ihrer Position, während die Gleitpunkte gleichzeitig die Längenausdehnung des Materials erlauben. Das Rastermaß für die Vernietung ergab sich aus der Windsog- und Schneelastberechnung, während das Fugenbild vom Architekten vorgegeben war. So entstand eine ästhetische Außenhaut, die dank klarer Linien, fehlender Dachüberstände und der Verwendung nur eines einzigen Materials die vom Bauherrn gewünschte geschlossene Einheit bildet. Die Besonderheit der Aluminium-Verbundplatten besteht darin, dass sie auf der Baustelle mit Kantunten versehen werden und deshalb »um die Ecke« verlegt werden können. So ließen sich Stoßfugen vermeiden, was wiederum jegliche Abdeckbleche überflüssig machte. Die Prefa-Aluminium-Verbundplatten sind als quasi Hightech-Blechhaut aus der zeitgemäßen Architektur nicht mehr wegzudenken. Das Sandwichelement besteht aus zwei einbrennlackierten Aluminiumblechen der Stärke 0,5 mm, die beidseitig im Schmelzfixierverfahren auf einen Polyethylenkern aufgebracht wurden. Die chemische und mechanische Haftvermittlung bewirkt hervorragende Ablösebeständigkeit der Blechhaut. Ob Innenausbau oder Fassadengestaltung, ob Neubau oder Altaubsanierung – die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos, egal ob geschraubt, genietet oder geklebt. Besonders gut kommen die Vorzüge der Prefa-Aluminium-Verbundplatte bei großflächigen Realisierungen zur Geltung, die hohe Anforderungen an Planheit und Steifigkeit stellen.

www.prefa.de

Fotos: Wolfgang Croce/Prefa, D-Wasungen

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