29.04.2016

Gebäudehülle: Titanzink schützt Strohballen

Ein Passivhaus mit Strohballendämmung haben die Architekten Martin Šichman und Boris Meluš vom Büro oximoron für ein junges Paar am Rande des slowakischen Naturschutzgebietes Weiße Karpaten errichtet. Der Neubau steht am Fuß eines nach Norden hin abfallenden, bewaldeten Hangs. Um dennoch ein Maximum an Sonnenlicht ins Haus zu lassen, ständerten die Architekten den Neubau mittels 19 Stahlstützen einen Meter über das Erdniveau auf. In seinem Inneren ist das Haus als Split-Level angelegt. Den Wohnraum im Süden belichten 15 Dachflächenfenster. Durch Glastrennwände im Gebäudeinneren gelangt das Licht, das sie einfangen, bis in den Essbereich und die Schlafzimmer auf der Nordseite des Hauses. Die Räume im Norden liegen je ein halbes Geschoss höher als diejenigen im Süden, um darunter Platz zu schaffen für die Haustechnik. Die Außenwände bestehen aus einer vorgefertigten Holzrahmenkonstruk­tion, deren Zwischenräume mit Strohballen ausgedämmt sind. Davor wurde auf der Raumseite eine Innenschale aus ungebrannten Ziegeln mit Lehm­putz angebracht. Außen erhielten die Wände teils eine Holzschalung. Für die Süd- und Nordfassaden sowie das flach geneigte Dach wählten die Architekten jedoch eine Stehfalzdeckung aus Titanzink. Sie wurde an den Fassaden als Winkelstehfalz und auf dem Dach in Doppelstehfalztechnik aufgebracht. Ausschlaggebend für die Wahl waren nach Angaben der Architekten die Langlebigkeit, Wartungsfreiheit und gute Ökobilanz des Metalls, das keiner Beschichtung bedarf, sondern von selbst eine schützende Patina entwickelt.    Weitere Informationen: Rheinzink GmbH & Co. KG
https://detail-cdn.s3.eu-central-1.amazonaws.com/media/catalog/product/G/r/Green-Produkte-20-1-2016-teaser735.jpg?width=437&height=582&store=de_de&image-type=image
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um einen Link zum Zurücksetzen Ihres Passworts zu erhalten.
Pflichtfelder
oder
Copyright © 2024 DETAIL. Alle Rechte vorbehalten.