04.05.2014 Bettina Sigmund

Gebaute Lebensräume der Zukunft – Fokus Stadt

Die Baukulturwerkstätten der Bundesstiftung Baukultur zeigen auf, wie die Städte der Zukunft geplant und gestaltet sein müssen. Die dritte Veranstaltung der Reihe findet zum Thema „Planungskultur und Prozessqualität“ statt und widmet sich den Aspekten, die noch vor der eigentlichen Entwurfsphase liegen, wie Planungs- und Entwicklungsmanagement, Partizipation, Wettbewerbe, Planungsverfahren oder der Bürgerdialog. Die Leistungen der Planungsphase 0. Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Berlin
Datum: 24. Mai 2014

Ein sich veränderndes Berufsbild von Architekten und Stadtplanern, neue Herausforderungen, Schwerpunkte und neue Arbeitsweisen erfordern auch neue Formate der Kommunikation und Vernetzung. Architektur, Städtebau und Innenarchitektur werden verstärkt interdisziplinär und branchenübergreifend, es wird nach ganzheitlichen Lösungen gesucht. Dabei wird das Fachwissen von Experten immer relevanter. Und auch die engagierte Öffentlichkeit sucht verstärkt die Gelegenheit, am Architekturdiskurs teilzuhaben. Es entstehen vermehrt Wissensplattformen und die Möglichkeit sich im Rahmen von Bürgerbeteiligungen an dem öffentlichen Diskurs urbaner Lösungsansätze zu beteiligen. Der Themenkomplex „Planungskultur" bildet den Abschluss der Baukulturwerkstätten. Die dritte Werkstatt am 24. Mai 2014 in der Akademie der Künste in Berlin wird sich mit Prozessqualität, Planungs- und Entwicklungsmanagement, Wettbewerben und Bürgerdialogen beschäftigen. Wie kann die wichtige „Phase 0“ mehr Bedeutung erlangen? Wer trägt die Risiken? Und wie können Synergien zwischen allen Beteiligten entstehen? In Projektvorstellungen werden Planungsprozesse thematisiert, die Rolle der Auftraggeber sowie die Wirkung von Partizipation und Gestaltungsbeiräten. Die erste Baukulturwerkstatt widmete sich dem Thema „Gemischte Quartiere“. „Baukultur ist interdisziplinär und die Stadt der Zukunft in ihrer Planung eine Herausforderung, der wir uns jetzt stellen müssen. Gemischte Quartiere entstehen durch kompetente Bauherren. Sie können nicht nur städtische Nachbarschaften, sondern auch den suburbanen Raum vitalisieren. Wohnen ist dabei das wichtigste Thema der nächsten Jahre“, so Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. Die zweite interdisziplinäre Veranstaltung „Öffentlicher Raum und Infrastruktur“ verdeutlichte die Herausforderungen, die Städte und Regionen u.a. bedingt durch den ökologischen Wandel erwarten. Mobilität wird postfossil und individueller, die autogerechte Stadt wird zurückgebaut, Freiräume werden vielfältiger genutzt, so das Fazit. Der öffentliche Raum ist essentiell für das Wohlbefinden der Menschen in ihren Städten. Die Aufwendungen zur Instandhaltung und Erneuerung bestehender Bauwerke, Infrastrukturen und öffentlicher Räume muss zur Verbesserung der Lebensqualität führen. Die Normenflut kann dabei hinderlich sein und muss genau auf ihre Zukunftstauglichkeit für integrierte Planung geprüft werden. Die Ergebnisse der Baukulturwerkstätten fließen direkt in den Baukulturbericht ein, der mit Handlungsempfehlungen im Juni 2014 an Bundesregierung und -parlament gehen wird. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie hier
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