23.07.2008

Henn legt neuen Lösungsansatz zum Kunstareal München vor

Prof. Dr. Gunter Henn hat im Auftrag der Stiftung Pinakothek der Moderne seine Idee des „Center of Gravity“ vorgelegt, die als Vorraussetzung für die Ausschreibung eines allgemeinen Ideenwettbewerbs zur Neugestaltung des Kunstareals München gilt.

Eine Kunstmetropole die sich neben Berlin, London und Paris behaupten kann, soll es mal werden, so dachte es sich die 1994 gegründete Stiftung zur Errichtung der Pinakothek der Moderne. Der 2. Bauabschnitt schafft Probleme, da er noch nicht realisiert ist. Dringend notwenig sind bessere Möglichkeiten und vor allem Flächen für Wechselausstellungen, Es fehlen Verwaltungs-, sowie Depot- und Studienräume, die in das Areal integriert werden können. Auch die Staatliche Graphische Sammlung muss dauerhaft eingebunden sein, so die Wünsche der Stiftung. Der Architekt der Pinakothek der Moderne Stefan Braunfels, der einst den Wettbewerb für das Gesamtareal der Alten Türkenkaserne gewonnen hatte, ist hierbei eindeutiger Verlierer. Weil auf dem Gelände auch das Gebäude der Sammlung Brandhorst errichtet wurde und der Auftrag Ideen zu den Planungen für das Gesamtareal zu entwickeln nun an Prof. Dr. Henn ging, sah Braunfels seine Rechte verletzt. Er strebte eine Millionenklage gegen den Freistaat Bayern an, die nach letzten Meldungen aber vom Landgericht München abgewiesen wurde.

Fotos: Jose Hevia, Adrià Goula, Vaidotas Daruli

Fotos: Jose Hevia, Adrià Goula, Vaidotas Daruli

Nach Henn’s Idee soll nun zwischen der Pinakothek der Moderne, der Sammlung Brandhorst, der Alten und der Neuen Pinakothek ein Platz als zentraler Anlauf- und Dreh- und Angelpunkt entstehen. So könnte man alle Gebäude und Projekte nicht nur organisatorisch, sondern auch visuell in einer tragenden Gesamtkonzeption zusammenführen. Dies ist dringend notwenig, so Günter Lorenz, Vorsitzender der Stiftung der Pinakothek der Moderne.

Mit der Sanierung des Türkentors als visueller Bezugspunkt zwischen Pinakothek der Moderne, der Sammlung Brandhorst  und dem Klenzeportal der Alten Pinakothek wird daher noch in diesem Jahr begonnnen..
Im Herbst lädt dann die Stiftung der Pinakothek der Moderne zu einem Symposium ein, bei dem den bisherigen Visionen, als Grundlage für die Ausschreibung eines Wettbewerbs Form gegeben werden soll.

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