02.04.2013 gfx3@detail.de

Herausragende Sanierung

Das »Dortmunder U«, das heutige Kultur­labor, ist das Ergebnis eines internationalen Wettbewerbs von Gerber Architekten in Zusammenarbeit mit Gernot Schulz. Es hat die Region um ein herausragendes Bild bereichert. Zu den größten Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts und der Integration der verschiedenen neuen Nutzungseinheiten in den denkmalgeschützten Kornspeicher der alten Union Bauerei zählte es, im Bereich Fenster und Fassaden die Vorschriften zu Brandschutz, Fluchtwegen und Einbruchschutz zu erfüllen, ohne den historischen Charakter des Gebäudes zu beeinträchtigen. Gerber Architekten entschieden sich für die schlanken Stahlprofilserien von Schüco Stahlsysteme Jansen, weil es die hoch belastbaren Profile erlauben, durch ihre fili­grane Anmutung die Erscheinung der Industriefenster der 1920er Jahre beizubehalten. Zudem konnten in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen eine Reihe von Sonderkonstruktionen realisiert werden. Im obersten Stockwerk, direkt unter der Kuppel, befindet sich die sogenannte Kathedrale, ein Veranstaltungsbereich mit Bar und begehbarer Terrasse. Hohe Fenster bieten einen Rundblick auf die Stadtsilhouette. Um im vorgegebenen Raster des Mauerwerks zu bleiben, waren übergroße Fensterflügel mit den Maßen 1,08 x 3,20 m notwendig. Hier, in 40 m Höhe, treten enorme Windlasten auf, die es zu berücksichtigen galt. Profilsysteme aus Stahl bieten dafür problemlos die nötige Tragfähigkeit. Es waren Brand- und Rauchschutzelemente, aber auch einfache Außenfenster nötig. Die schlanken Profile der Reihen »Janisol Primo« und »Janisol 2« mit einer Tiefe von 60 mm erfüllten das geforderte Spektrum – bei gleichbleibend ansprechender Optik. Um die notwendigen Lüftungsquerschnitte für die Nachströmöffnungen der RWA-Anlage zu realisieren, entwickelte Schüco Stahlsysteme Jansen zusätzlich in Zusammenarbeit mit STG-Beikirch für zwei der Fenstertüren spezielle Konsolenmotoren, die den Öffnungswinkel erweitern. Für die Fenster in der Lochfassade des Turms haben die Brandschutzsachverständigen im Dialog mit Schüco Stahlsysteme Jansen eine einfache Lösung gefunden: Laut Bauordnung hätten die dort benötigten G 30-Verglasungen als Festverglasungen ausgeführt werden müssen. Dank maßgeschneiderter Lösungen konnten hier zu öffnende Elemente der Reihe »Economy G 30« eingesetzt werden. Diese Fensterelemente sind mit abschließbaren Griffen ausgestattet: sie dürfen nur von berechtigtem und eingewiesenem Personal zu Reinigungszwecken geöffnet werden. Als markantes Zeichen der Erneuerung und Umnutzung haben die Architekten die Fassade mutig mit auskragenden Körpern durchstoßen: Sie drängen sich als Ausguck nach draußen, bringen mehr Licht in das Innere und bieten Platz für besondere Funktionen. Bei den bis zu 10 m hohen Glas-Fassaden dieser Erker bewährten sich die la-sergeschweißten Tragprofile der Reihe »VISS Ixtra«: Das bauaufsichtlich zugelassene Fertigungsverfahren gestattet völlig neuartige Trägersysteme für VISS-Pfosten-Riegel-Systeme. Die Anpassung der Geometrien an die statischen Vorgaben wird ermöglicht durch die individuellen Wandungsstärken der Stege und Gurte. Ein weiterer gestalterischer Vorteil sind die vielfältigen Designmöglichkeiten der Profilkontur, Profilstege und die scharfkantigen Geometrien. »VISS Ixtra« als L-, Kasten- oder Doppel-T-Träger in Wandstärken von 5–25 mm und einer Bautiefe bis zu 500 mm erhältlich.

www.jansen.com

Fotos: Jochen Helle/Jansen, CH-Oberriet

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