08.04.2007

Herzog & de Meuron konkretisieren Messeplatz Basel

Wie die Basler Zeitung am 03.April 2007 berichtete, konkretisiert Herzog & de Meuron ihr Projekt für den Messeplatz in Basel. So haben die Architekten anstelle des Passerelles nun einen massiven Baukörper eingeplant, der den Grossteil des Platzes überspannen soll.

Die Weiterentwicklung der im Mai 2006 präsentierten Projektskizze des Basler Architekturbüros Herzog & de Meuron hat bestätigt, dass das erarbeitete Konzept für die notwendige Modernisierung des Messegeländes in Basel der einzige Lösungsansatz ist, welcher alle Anforderungen erfüllt. Das Grundkonzept hat deshalb keine Änderungen erfahren: Die Halle 1 wird an Stelle des bestehenden "Kopfbaus" zum Messeplatz hin erweitert, das Gebäude 3 neben dem Parkhaus wird erneuert, und die beiden neuen dreigeschossigen Hallenkomplexe werden mit einer zweigeschossigen Überbauung des Messeplatzes miteinander verbunden. Diese Überdeckung des südlichen Teils des Messeplatzes wird durch eine Öffnung von oben belichtet. Im Erdgeschoss der neuen Halle 3 wird eine multifunktionale Event-Halle eingerichtet, welche für Messenutzungen sowie als Ersatz für den Grossen Festsaal dient. Die Anlieferung des gesamten neuen Hallenkomplexes erfolgt weitgehend unterirdisch, wofür die Untergeschosse der bestehenden Halle 1 und der neuen Halle 3 mit einem Tunnel unter dem Messeplatz miteinander verbunden werden.

Optimierungen gegenüber der Projektskizze vom Mai 2006 haben sich im Laufe der weiteren Projektentwicklung vor allem in Bezug auf die Geschosszahl und die Hallenkubaturen ergeben: Aus betrieblichen Gründen muss auf Ausstellungsfläche im Untergeschoss der neuen Halle 3 verzichtet werden. Die fehlende Fläche wird durch eine leichte Verbreiterung des neuen Komplexes sowie durch eine Erhöhung des ersten Obergeschosses von 8 auf 10 Meter wettgemacht. Die zulässige Gebäudehöhe für die neuen Hallen ist auf 37 Meter festgesetzt.

Die Architekten gehen mit einer klaren Gliederung des großen Neubau-Volumens auf das städtebauliche Umfeld ein. Die beiden Obergeschosse lösen sich vom Erdgeschoss ab, das mit einem geschwungenen Fassadenverlauf den diversen Nutzungen Rechnung trägt und mehrheitlich transparent ausgebildet ist. Die beiden Obergeschosse sind zueinander sowie in sich verdreht. Neben der klaren horizontalen Gliederung reagieren die geschlossenen Obergeschoss-Fassaden damit auch auf den Lichteinfallswinkel zur angrenzenden Nachbarschaft.

Ohne dass eine einzige Messe ausfällt, soll im Frühjahr 2012 der neue Messekomplex fertig gestellt sein.

Bilder: MCH Messe Schweiz AG

Foto: Neolith

Foto: Neolith

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