09.05.2012 popp@detail.de

Horizon Field - ein begehbares Kunstevent

Die Hamburger Deichtorhallen bieten bis zum Herbst ein spektakuläres Kunsterlebnis. Antony Gormley hat speziell für diesen Ort eine riesige, begehbare Stahlplattform realisiert. Mit seinem »Horizon Field« eröffnet der Künstler einen spannenden Dialog mit der Industriearchitektur der Jahrhundertwende. Ort: Deichtorhallen Hamburg, Deichtorstraße 1-2, 20095  Hamburg
Dauer: 27. April 2012 - 9. September 2012
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11 - 18 Uhr
Jeden 1. Donnerstag im Monat: 11 - 21 Uhr (außer an Feiertagen)
Der Eintritt ist frei.

Die Installation »Horizon Field« eröffnet einen spannenden Dialog mit der Architektur der einstigen Markthalle. Die Plattform "schwebt" in einer Höhe von 7,50 Meter.

Der Besucher betritt die Nordhalle der Deichtorhallen und sieht sich mit einem fast 2.500 Quadratmeter großen und bis zu 19 Meter hohen, fast leeren Raum konfrontiert. In diesem offenen Raum lädt eine weite, schwarze, spiegelnde Ebene, siebeneinhalb Meter über dem Boden »schwebend« zu neuen Erfahrungen ein. Die hängende, leicht schwingende Fläche nutzt die strukturellen Möglichkeiten und den architektonischen Kontext des über 100 Jahre alten Gebäudes der Deichtorhallen, um die Besucher in Zeit und Raum im gegenseitigen Miteinander neu zu orientieren. Die statisch-konstruktive Konzeption stammt von den renommierten Stuttgarter Bauingenieuren Schlaich Bergermann und Partner. Die Technische Universität Hamburg-Harburg unterstützte die statischen Berechnungen.

Eine Herausforderung war, eine Oberfläche zu schaffen, die das Licht spiegelt und zugleich kratzfest ist.

Antony Gormley schafft seit fast 40 Jahren Skulpturen, in denen er sich mit dem Verhältnis des menschlichen Körpers zum Raum auseinandersetzt. »Horizon Field« will die Wahrnehmung des Gehens, Fühlens, Hörens und Sehens umorientieren und neu verbinden. Diese persönliche bzw. kollektive Erfahrung wird durch Vibration, Sound und Widerspiegelung vermittelt. Das Projekt kann insgesamt als ein waagerecht im Raum aufgespanntes Gemälde aufgefasst werden, auf dem die Besucher zu Figuren auf einem freischwebenden und nicht definierten Grund werden. »Niemand darf ein Erlebnis wie im Vergnügungspark erwarten«, sagt Antony Gormley. Die maximal einhundert Besucher würden eher in eine meditative Schwingung versetzt. Da die empfindliche Oberfläche ohne Schuhe betreten werden muss, steht einem intensiven Erlebnis nichts im Wege.

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